Molkereiprodukte Mit Porridge zur Snack-Vielfalt

Molkereiprodukte spielen in den C-Shops zu oft noch eine untergeordnete Rolle. Völlig zu Unrecht, schließlich gibt es vielfältige Möglichkeiten. Ein Beispiel dafür ist Porridge.

Donnerstag, 19. Mai 2022 - Sortiment
Hans Jürgen Krone
Artikelbild Mit Porridge zur Snack-Vielfalt
Bildquelle: Milram Foodservice

Leckere Snacks zum Mitnehmen liegen laut Marktforschung weiterhin im Trend. Angesagt ist vor allem Healthy Snacking, Angebote mit gesundheitlichem Mehrwert. Food-Expertin Hanni Rützler beschreibt diesen Trend im Zukunftsreport 2022 mit „Fast Good“ – schnelles, unkompliziertes Essen, das dem Körper guttut. Dass man mit solchen Snacks aus der Mopro-Welt beispielsweise auch in Shop-Bistros ohne zu großen Aufwand auch to-go ein besonderes Angebot machen kann, darauf wies in diesen Tagen Milram im Gespräch mit CS hin. „Wichtige Nährstoffe als Snack auf die Hand bieten spannende Chancen und lassen sich einfacher zubereiten als man denkt. Bestes Beispiel ist Porridge“, sagt das Unternehmen. Der Frühstücks-Klassiker aus Großbritannien findet immer mehr Anhänger – unter anderem, weil er enorm vielseitig ist. Auf der Basis des Trendsetters, den Milram Food-Service kürzlich in der Ein-Liter-Softpackung auf den Markt gebracht hat, lasse sich das sehr wandelbare Produkt süß oder herzhaft, kalt oder warm zubereiten – und das nicht nur zum Frühstück, erläutert Küchenchef Thomas Behrens von der Consortium Gastronomie in Hannover. „Mit unterschiedlichen Toppings und Gewürzen ließen sich ohne großen Aufwand diverse Landesküchen umsetzen. Im Prinzip benötigt man neben dem Porridge nur noch eine weitere Zutat. Das können Früchte, Fruchtmus, Kompott oder Obstsalat sein, Granola mit Nüssen, getrocknete Früchte, aber auch fertige Salate aus dem Teil-Convenience- oder Frischebereich. Geflügelsalat Bombay, angereichert mit Früchten und gewürzt mit Curry, passt zum Beispiel super zu Porridge“, konkretisiert er.

Fertige Toppings verwenden
Um den Aufwand möglichst gering zu halten, empfiehlt der Profi, fertige Toppings zu verwenden: „Ideal ist knuspriges Granola, das einen Kontrast zum cremigen Porridge bildet. Eine Mischung mit typischen Chai-Gewürzen wie Kardamom, Zimt, Ingwer und Kurkuma verleiht dem Haferbrei zum Beispiel einen indischen Touch.“

Andere Cerealien-Nuss-Mischungen hätten bereits eine salzige Note und könnten damit sehr gut ins Tagesgeschäft integriert werden – beispielsweise als Bowl, erklärt Behrens. „Entweder man kombiniert nur die beiden Produkte oder ergänzt weitere Zutaten. Eine Möglichkeit sei es auch, Frankfurter Grüne Soße mit weich gekochtem Ei, Granola und Porridge anzubieten. Weitere Ideen für herzhafte Bowls sind Porridge mit Ziegenkäse und Birnenspalten oder mit Pesto und getrockneten Tomaten“. Die würzigen Angebote seien eine sehr gute Ergänzung zu den eher fruchtigen Frühstücksvarianten. Sie ermöglichten Healthy Snacking von früh bis spät und schafften damit kontinuierliche Kaufimpulse, ist der Experte überzeugt. Angerichtet werden die verschiedenen Porridge-Snacks am besten in klassischen Kuppelbechern, Bowl-Gefäßen oder Siegelschalen mit unterschiedlichen Kammern. Messbecher oder Abfüllkelle gewährleisteten dabei die einfache und sichere Portionierung. So bekomme man immer die gleiche Menge und schaffe Kalkulationssicherheit. Für die Kombination der unterschiedlichen Zutaten empfiehlt Behrens, auf optische Kontraste zu setzen und Toppings in kräftigen Farben zu verwenden. Sie sähen appetitlich aus und machten aufmerksam. „Ich würde auch immer darauf achten, dass die Komponenten nicht zu flüssig sind, damit sie sich nicht absetzen“, rät der Küchenchef. „Und damit die knusprigen Zutaten möglichst lange knusprig bleiben, sollten sie als oberste Schicht auf den Porridge gesetzt werden.“ So lassen sich aus seiner Sicht mit wenig Handling-Aufwand viele neue Snack-Ideen auch in den Bistros der C-Shops umsetzen.