Tiefkühlkost Für Pizza bleibt der Daumen oben

Tiefkühlkost ist nach wie vor sehr gefragt. Dass bei den Verbrauchern das Geld knapper wird, spielt dieser Produktkategorie zusätzlich in die Karten.

Dienstag, 06. Dezember 2022 - Tiefkühlkost & Eis
Thomas Klaus
Artikelbild Für Pizza bleibt der Daumen oben
Bildquelle: Deutsches Tiefkühlinstitut

Gesund und pflanzenbasiert – diesen Anspruch verbinden immer mehr Verbraucher mit ihrer Ernährung. Das spiegelt sich nach Einschätzung des Deutschen Tiefkühlinstitutes, dti, bei der Tiefkühlkost wider. Als Beispiel nennt die Interessenvertretung der Tiefkühlwirtschaft die Warengruppe Fertiggerichte: „Dieses bisher kleine Segment entwickelt sich bei den Teilgerichten mit Fleischersatz auffällig dynamisch und positiv.“ Ohnehin können sich Absatz- und Umsatzzahlen der Tiefkühlkost sehen lassen. 2021 lag der Absatz im Lebensmitteleinzelhandel bei 2,08 Millionen Tonnen, leicht steigend gegenüber 2020, und im Außer-Haus-Markt bei 1,68 Millionen Tonnen. 2020 waren es 1,57 Millionen Tonnen. Der Umsatz kletterte im Außer-Haus-Markt auf 6,26 Milliarden Euro gegenüber 5,68 Milliarden Euro im Jahr 2020.

Die Absatz- und Umsatzzahlen von Fertiggerichten und Pizza begeistern Hersteller und Händler von Tiefkühlkost. Pizza erweist sich dabei erneut als herausragender „Freudenspender“. Bei der klassischen Tiefkühlpizza beispielsweise belief sich das Absatzplus auf 2,6 Prozent. Das ist mittlerweile mehr, als in der kompletten Gemüse-Kategorie für den Heimverbrauch. Fertiggerichte wiederum steigerten sich um knapp ein Prozent. Treiber waren dabei die Komplettgerichte. Hingegen büßten Suppen und Eintöpfe deutlich ein. Größter Gewinner der Fertiggerichte-Kategorie waren die vom dti erwähnten Gerichte mit Fleischersatzprodukten.

Zudem bekommt der Preis-Aspekt immer mehr Gewicht. Das wird durch eine Umfrage von Innofact für das dti aus dem Frühjahr 2022 bestätigt. Demnach spielt der Preis beim Einkauf für 63 Prozent eine wichtige bis sehr wichtige Rolle. Das dti konkretisiert: „Im Vergleich zu einer Befragung im Herbst 2021 konnte der Preis als einziger der Kaufgründe zulegen. Die Kriterien Produkt-Frische, gesunde Ernährung, natürliche Zutaten und Tierwohl mussten Federn lassen.“ Die unter 40-Jährigen hätten den Preis überdurchschnittlich im Blick.