Viel los war in den Hallen der diesjährigen ISM, die ausnahmsweise im April statt zum angestammten Termin Ende Januar, Anfang Februar, stattfand. Das war für die ausstellenden Unternehmen nicht ganz einfach, die ihre Innovationen natürlich gerne zu Beginn jedes Jahres präsentieren, um die Geschäfte mit den Innovationen möglichst schnell einzustielen und die frühe Kundenkontakte im Jahr schätzen, um rechtzeitig die Zusammenarbeit im neuen Jahr auch persönlich zu festigen. Die einmalige Verschiebung der ISM und der Pro Sweets Cologne – Special Edition in den April 2023 sei vor dem Hintergrund der zahlreichen Herausforderungen in der Süßwaren- und Snackbranche entschieden worden, die in den vergangenen Monaten unter anderem mit enormen Preissteigerungen bei Rohstoffen, Energie und Logistik einhergegangen seien, betonten die Messeverantwortlichen. „Umso mehr freut es uns jetzt, dass wir trotz dieser einmaligen Terminverschiebung eine starke nationale und internationale Beteiligung auf der ISM verzeichnen. Dies bestätigt, wie wichtig die Leitmesse für die Süßwaren- und Snackbranche ist und zeigt einmal mehr, dass das Format Messe von der ausstellenden Industrie dringend benötigt wird“, betonte Gerald Böse, Vorsitzender derGeschäftsführung der Koelnmesse.
Wieder auf die Erfolgsspur
Der Messe war es vor diesem Hintergrund dann immerhin gelungen, etwa 1.300 Aussteller nach Köln zu holen und hofft natürlich, dass sie in den kommenden Jahren wieder stärker auf die Erfolgsspur kommt, die auch schon mal mit einigen hundert Ausstellern mehr beschritten wurde. Zugute kommen kann ihr dabei sicherlich, dass sich viele Aussteller im Gespräch mit der CS-Redaktion durchaus zufrieden mit der Zahl und der Qualität der Besucher an ihren Ständen zeigten. Neben dem klassischen Handel – vertreten waren unter anderem Besucher von Rewe, Edeka, Hit, Aldi, Globus, Kaufland, Real, Coop und Billa – gab es auch viele Besucher mit starker Affinität zum Convenience-Geschäft wie Lekkerland, MCS, Tegut, Metro und Spar. Sie waren ebenfalls wieder zahlreich in Köln anzutreffen. Und auch für sie habe sich der Besuch durchaus gelohnt, wurde in Gesprächen mit der CS-Redaktion immer mal wieder ausdrücklich betont.
Industrie als Besucher
Auffällig war auch, dass sich zudem viele Industrievertreter auf der ISM trafen, die in diesem Jahr nicht als Aussteller vertreten waren. Sie pflegten intensive Kontakte mit den ausstellenden Kollegen, hatten aber auch sehr konkrete Kundenkontakte geplant, sicherlich auch ein deutliches Zeichen dafür, dass die Stellung der ISM als der Branchentreff für Süßwaren & Co. nach wie vor stark ist. Und vielleicht resultiert daraus bei dem einen oder anderen auch die Motivation, 2024 wieder als Aussteller dabei zu sein. Bei den Produkten und Innovationen zeigte sich eine Flut von Leckereien mit Anspruch. Die Produkte die vegan oder ohne Zucker sowie ohne künstliche Zusätze etc. produziert werden, erobern inzwischen den Massenmarkt und werden auch für Unternehmen mit bekannten Marken immer selbstverständlicher. Auch das gehört zu dem heutzutage immer wieder zitierten „New Normal“. Und es wurde auch deutlich, dass trotz der Ernährungs-Ansprüche der Kunden an die Produkte, weniger Kompromisse beim gelernten Geschmack gemacht werden müssen.