Molkereiprodukte Mehr pflanzliche Alternativen

Zu der ohnehin sehr großen Vielfalt an Molkereiprodukten, die in den Shops eine Rolle spielen können, kommen jetzt zahlreiche pflanzliche Alternativen hinzu, die auch etablierte Marken anbieten.

Donnerstag, 28. Oktober 2021 - Nahversorgung
Hans Jürgen Krone
Artikelbild Mehr pflanzliche Alternativen
Bildquelle: Milchland Niedersachsen

Die Entwicklung, dass klassische Nahversorger-Angebote wichtiger werden und darüber hinaus auch Impulskauf-Kunden kritischer darauf achten, was sie unterwegs kaufen und verzehren, erfordert auch für viele Shop-Betreiber ein Umdenken. Sie müssen jetzt auch wissen, was sich in klassischen Frische-Sortimentsbereichen des Lebensmittel-Einzelhandels tut. Das gilt auch für Molkereiprodukte, egal ob weiße Linie, also bei Milch, Quark, Joghurt etc., oder gelbe Line, also im Käse-Sortiment. Dazu kommt bei den Shops, dass es hier nicht nur um die Produkte geht, die in den Kühlregalen zum Verkauf stehen, sondern auch um solche, die in den Vitrinen der Shop-Bistros für den To-go-Verzehr offeriert werden oder die die Gäste in den Bistros der Shops am Tisch verspeisen und die das Personal der Shops selbst zubereitet oder aus fertigen Zutaten zusammenstellt.

Alternativen kommen dazu
Und auch wenn in manchem Shop das Thema Molkereiprodukte jetzt erstmals richtig gespielt werden muss, ist nicht daran vorbei zu diskutieren, dass so genannte Milchalternativen seit einigen Jahren ein rasantes Marktwachstum verzeichnen. So wurde auch im Rahmen der diesjährigen Anuga intensiv darüber gesprochen, dass Milch- und Molkereiprodukte auf pflanzlicher Basis von Soja, Hafer, Mandel und Co. immer beliebter werden. Zudem sind inzwischen auch pflanzliche Käsealternativen auf dem Vormarsch.

Etablierte Partner mischen mit
Das heißt aber nicht, dass Shop-Betreiber nicht mehr auf die etablierten Partner-Marken setzen könnten. „Die traditionelle Molkerei-Industrie nutzt die Chance dieses Marktes und entwickelt ebenso neue Trendmarken mit hoher Qualität wie die neuen Player im Markt“, sagten die Verantwortlichen der Anuga. Ein Beispiel dafür ist Milram. „Ob Veganer, Vegetarier, Flexitarier oder Fans von klassischen Milchprodukten – die fünf neuen verzehrfertigen Desserts von Milram Foodservice sprechen sämtliche Zielgruppen an“, betonte das Unternehmen im Rahmen der Messe. Sie stellten erneuerte Klassiker vor, aber auch drei rein pflanzliche Desserts auf Haferbasis: Schoko-Pudding, Vanille-Pudding und Reis-Dessert. Ab Januar 2022 sind sie erhältlich. Mit klassischem Käse wiederum will Milram Foodservice seit September zusätzliche Markenpower ins Snackgeschäft der Bistros bringen: „Käse Stars“. Die Sorten Milram Sylter und Milram Nordlicht, die sich auch warm zubereiten lassen, hat das Unternehmen für den Foodservice in der wiederverschließbaren 625-Gramm-Packung mit jeweils 25 vorgeschnittenen Scheiben auf den Markt gebracht. Ausdrücklich für den Einsatz in Tankstellen-Bistros hält das Unternehmen dazu Werbemittel bereit – von Fähnchen und Aufklebern bis Brottüten und Faltschachteln. Diese können online unter www.milram-food-service.de angefordert werden.

Klassiker To-go und Hafer-Alternativen
Von Frischli, wo man bereits 2020 Klassiker wie Sahnepudding, Milchpudding etc. in Einzelportionen für den To-go-Verzehr eingeführt hatte, kam im September 2021 ebenfalls eine neue Range pflanzlicher Desserts und Milchersatzprodukte auf der Basis von Hafer auf den Markt. Dazu gehören beispielsweise ein Bio Hafer Kakaodrink im 0,5-Liter-Pack, ein Bio Hafer Kaffeeweißer sowie die Desserts Bio Hafer Schoko und Salted Caramel im 85-Gramm-Portionsbecher.