Mixgetränke Alkoholfreie und Fruchtige für Frauen

Alkoholische Mixgetränke sind im Trend. Vor allem Cocktails sind beliebt. Es darf aber für viele Konsumenten und Konsumentinnen ruhig etwas weniger Alkohol sein.

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Bildquelle: Brown Forman

Gerührt, nicht geschüttelt: Mit einem Martini präferierte schon James Bond einen Cocktail. Doch es muss nicht immer das Lieblingsgetränk von 007 sein. Hauptsache gemixt. Immer mehr Menschen entscheiden sich für Mixgetränke anstelle von Bier, Wein oder Champagner. Laut einer Studie von Splendid Research konsumiert zurzeit mehr als die Hälfte der Deutschen alkoholische Mixgetränke. Mit 73 Prozent liegen die Biermischgetränke vor Cocktails mit 69 Prozent und Longdrinks mit 53 Prozent. Am liebsten wird mit Rum Cola angestoßen (56 Prozent), gefolgt von Wodka Lemon (50 Prozent) und Whiskey Cola (48 Prozent). Trotz des aktuellen Booms, trinken lediglich 41 Prozent der Mixgetränke- Konsumenten Gin Tonic. Der Run auf alkoholische Mixgetränke spiegelt sich auch in den Zahlen wider: 2023 wurden laut Statista im Einzelhandel etwa 76,6 Millionen Flaschen Ready-to Drinks zu je 0,7 Liter Füllmenge verkauft. Allerdings können hier die Convenience-Kanäle nicht ganz mithalten. „Basierend auf Zahlen für den Bereich Tankstelle sehen wir einen leichten Rückgang von alkoholischen Mixgetränken“, sagt Benjamin Franke, Marketing Director Pernod Ricard Northern Europe. Denn Alkohol unterwegs im Verkehr kommt nicht so gut. Auch das gestiegene Gesundheitsbewusstsein der Konsumenten beeinflusst die Entwicklung der Kategorie alkoholische Mixgetränke in den Convenience-Kanälen. Laut einer aktuellen Studie des Instituts of Food Technologies soll der weltweite Konsum von alkoholfreien oder alkoholarmen Spirituosen bis 2024 voraussichtlich um über 70 Prozent steigen.

Stärker mit alkoholfreien Alternativen
Um einen Wachstumsrückgang zu vermeiden, müssen Unternehmen deshalb alternative Produkte mit zusätzlicher Funktionalität oder geringem Alkohol- und Zuckergehalt anbieten. Auch mit dem Einführen neuer Konzepte wie beispielsweise „Kenn Dein Limit” können sie reagieren. Wettbewerber aus verwandten Kategorien sehen allerdings Marktchancen und haben bereits begonnen, Mixgetränke mit geringem oder Zero-Alkoholgehalt zu entwickeln und in diesem Sektor zu expandieren.

Ebenfalls können die Hersteller von Mixgetränken ihre Stellung im Markt mit neuen eher fruchtigen und süßen Geschmacksrichtungen behaupten, da sich laut Statista vor allem Frauen zu 55 Prozent für ein Mixgetränk entscheiden. Bei den Männern sind es 52 Prozent. „Das stärkste Wachstum sehen wir bei den Mix-Produkten in der Aperitif Kategorie“, sagt Franke. Und so wird auch im Jahr 2025 der Spritz der beliebteste Cocktail in Deutschland bleiben.