Tiefkühlkost Rückgang im Außer Haus Markt

Der Gesamtabsatz von Tiefkühlkost, TK, in Deutschland verzeichnete 2020 einen mengenmäßigen Rückgang von 4,5 Prozent auf 3.660 Millionen Tonnen. Im vergangernen Jahr waren es noch 3.833 Millionen Tonnen. Der TK-Gesamtumsatz sank um 1,8 Prozent auf 15,081 Milliarden Euro im Vergleich zu 15,361 Milliarden Euro in 2019.

Dienstag, 13. April 2021 - Tiefkühlkost & Eis
Martin Heiermann
Artikelbild Rückgang im Außer Haus Markt
Bildquelle: dti

Das ist das Gesamtergebnis der Absatzstatistik des Deutschen Tiefkühlinstituts ( dti ), die die jährliche Entwicklung der TK-Absatz- und Umsatzmengen aufzeigt und in die Absatzkanäle Lebensmitteleinzelhandel/Heimdienste (LEH) und Außer-Haus-Markt (AHM) unterteilt ist. Der deutliche Rückschritt sei allein durch den anhaltenden Gastronomie-Lockdown während der Corona-Pandemie begründet. Die gestiegene Nachfrage nach Tiefkühlprodukten und die hohe Akzeptanz bei den Verbrauchern führte zu einer außergewöhnlich guten Performance im Lebensmittel Einzelhandel und bei den Heimdiensten, allerdings konnte der starke Einbruch im AHM nicht aufgefangen werden. Als Folge der Gastronomiekrise sank auch der Pro-Kopf-Verbrauch (PKV) von Tiefkühlkost 2020 um -2,1 Kilogramm auf 44,8 Kilogramm. Das ist ein in dieser Höhe noch nie da gewesener, dramatischer Rückgang, der von dem Trend der vergangenen 30 Jahren ungewöhnlich abweicht. Pro Haushalt ging der Verzehr im Durchschnitt auf 89,8 Kilogramm (94,2 kg im Vorjahr) tiefgekühlte Lebensmittel zurück, das entspricht einem Rückgang um 4,4 Kilogramm pro Haushalt. Der Außer-Haus-Verzehr kam von Mitte März bis Dezember 2020 quasi zum Erliegen und hat sich auch in 2021 noch nicht erholen können.