Die Petitionsübergabe wurde von einem Protest begleitet, bei dem symbolische Boxen voll mit Unterschriften aus allen 27 EU-Mitgliedstaaten präsentiert wurden, um die europaweite Dimension dieser Verbraucherbewegung zu unterstreichen.
Während Schweden die Wirksamkeit von Schadensminderungsstrategien demonstriert, erwägt die EU andere Maßnahmen: Diskussionen über Geschmacksverbote, Einschränkungen von Nikotinbeuteln, Dampfverbote im Freien und erhöhte Besteuerung von risikoärmeren Produkten. Die habe bei Gesundheitsexperten und Verbrauchern Alarm ausgelöst.
„Diese potenziellen Maßnahmen drohen, jahrelange Fortschritte in der Tabakschadensminderung zu untergraben und könnten Millionen Europäer zurück zu schädlicheren traditionellen Zigaretten treiben“, so die WVA.
Michael Landl, Direktor der WVA, äußerte sich kritisch zum aktuellen Kurs der EU: „Geschmacksverbote und übermäßige Regulierung werden Millionen zurück zur Zigarette treiben.“ Die EU müsse endlich auf Fakten statt Ideologie setzen und den schwedischen Erfolg als Vorbild nehmen. Schwedens Schadensminderungsstrategien hätten zu einer Raucherquote von nur etwas über 5 Prozent geführt. Mit einer Raucherquote von 30 Prozent steht Deutschland viel schlechter da.