„Auch wenn man Einweg-E-Zigaretten aus Gründen der Nachhaltigkeit und des Umweltschutzes durchaus kritisch betrachten muss, so sind sie ein niederschwelliges Angebot an Tabakraucher, die laut Public Health England um 95 Prozent weniger schädliche und laut renommierten Studien für den Rauchausstieg doppelt so erfolgreiche E-Zigarette auszuprobieren. Voraussetzung ist aber natürlich, dass sie dem geltenden Regulierungsrahmen entsprechen, was laut unserer Beobachtung in sehr vielen Fällen nicht zutrifft,“ sagt Michal Dobrajc, zweiter Vorsitzender des Verbands des.
Der VdeH beobachtet mit Sorge, dass teilweise Produkte angeboten werden, die nach Einschätzung des Verbandes gegen die gesetzlichen Anforderungen verstoßen, wie z.B. Produktregistrierung und Kennzeichnungspflichten, und zum Teil auch nach Gesetz unzulässige Inhaltsstoffe wie Vitamine und Koffein enthalten.
Derzeit konsumieren laut der vom Bundesministerium für Gesundheit geförderten DEBRA Studie (Deutsche Befragung zum Rauchverhalten) weniger als ein Prozent der Jugendlichen in Deutschland E-Zigaretten. Die Branche ist geprägt von hohen Jugendschutzstandards. „Die Branche nimmt die gesetzlichen Vorgaben sehr ernst und kann es nicht dulden, wenn einzelne Akteure ihr durch gesetzeswidrige Angebote, die teilweise sogar die Schwelle der Strafbarkeit überschreiten, derart schaden. Wir gehen daher vehement mit allen Rechtsmitteln gegen solche Anbieter vor,“ sagt Dobrajc weiter.