Frische Produkte Auf frischer Tat - Sandwiches und Säfte

Frische Produkte bis hin zu den Ultrafrischen ergänzen immer mehr das klassische Shop-Sortiment. Kunden akzeptieren sie aber nur, wenn sie schmecken und von guter Qualität sind.

Donnerstag, 05. September 2013 - Süßwaren & Salzige Snacks
Ulrike Pütthoff
Artikelbild Auf frischer Tat - Sandwiches und Säfte

Auch für seine Sandwiches hat Mike’s einen Markenpartner gefunden. Leerdammer verleiht den belegten Broten nicht nur eine Alleinstellung im Regal. Die Marke signalisiere dem Kunden auch Qualität, einen gewissen Geschmack und Sicherheit gegenüber den No-Names. Darüber hinaus sind für ein erfolgreiches Sandwich-Geschäft Standorte, Käuferstrukturen und -frequenzen sowie Instore-Platzierungen wichtige Parameter. Die frische Produkte sind zumeist kühlbedürftig und haben eine relativ kurze Restlaufzeit. Bei True Fruits sind es maximal 25 Tage, bei den Elka-Portionsflaschen reduziert sie sich bei einer Lagertemperatur von 4 bis 8 Grad auf 13 Tage und Bauer Funken will sie nicht länger als drei bis fünf Tage im Regal belassen.

Schon allein aus praktischen Überlegungen heraus ist eine zusammenhängende Platzierung in einem Kühlmöbel empfehlenswert. Novak rät, die frischen Säfte im Impulsbereich im direkten Sichtfeld des Kunden und im Umfeld zum Snackangebot unterzubringen. Eine Open-front-Kühltheke sollte einen direkten Zugriff ermöglichen, meint er: „Ergänzend empfehlen wir den aktiven Dialog mit den Kunden, weil er oft das ergänzende Getränk beim Einkauf vergisst.“ Richtig dargeboten, ließen sich pro Woche und pro Outlet rund 42 Portionsflaschen verkaufen.

Der Bonner True Fruits-Hersteller stuft Smoothies und Säfte ebenfalls als Impulsware ein, rät zur Blockplatzierung an der Kasse bzw. einem Ready-to-go-Regal auf dem Weg zur Kasse. Bei Bauer Funken könnte man sich zudem im Eingangsbereich eine Stolpertruhe gut vorstellen, um Frische in den Vordergrund zu rücken. Natürlich eine Wunschvorstellung, die auf kleiner Fläche unter Berücksichtigung der anderen Warengruppen nicht immer umzusetzen ist. Erstaunlich, aber die Hersteller glauben, dass der Absatz der frische Produkte nicht unbedingt durch Aktionen angekurbelt wird. Sie machten bei Massewaren Sinn, in diesem Falle aber sei die Platzierung wichtiger.

Für mehr Aufmerksamkeit soll bei True Fruits ab Oktober ein überarbeitetes Saft-Konzept sorgen. Neu ist nicht nur das Design der Glaskaraffe, sondern auch die Gebindegrößen. Statt wie bisher in 400 ml wird der Saft in 650 ml-Flaschen erhältlich sein. Auch geschmacklich wird es eine Veränderung geben: Die Bonner schicken die Sorte Apfel, Orange ins Rennen.