Nach dem Motto „weniger ist mehr“ werde bewusster, hochwertiger konsumiert. Zum Beispiel interessierten sich Verbraucher auch mehr für die Herkunft der Rohstoffe interessiert. Es gebe eine veränderte Genusskultur. Das werde sich 2022 fortsetzen. 2021 sei angesichts stark gestiegener Energie- und Rohstoffpreise, Inflation sowie magerer Weinernten ein sehr herausforderndes Jahr gewesen, sagte Queisser. Die Sektkellereien Rotkäppchen-Mumm mit rund 1.000 Beschäftigten an mehreren Standorten hätten ihre Marktführerschaft in Deutschland aber behauptet. Der Umsatz betrug den Angaben zufolge 2021 wie bereits 2020 rund 1,2 Milliarden Euro.
Im Vor-Coronajahr 2019 hatte er bei 1,1 Milliarden Euro gelegen. „Das ist ein sehr, sehr solides Ergebnis“, sagte Queisser. Angaben zum Gewinn macht das Familienunternehmen grundsätzlich nicht. Rund 14,6 Millionen Euro seien 2021 investiert worden, mit Schwerpunkt Digitalisierung. Über alle Geschäftsfelder hinweg - dazu gehören auch Spirituosen - lag der Gesamtabsatz den Angaben zufolge bei 320 Millionen Flaschen im Kalenderjahr 2021.
Für 2022 rechnet das Unternehmen damit, dass die Energie- und Rohstoffpreise und somit auch die Preise für Wein, Sekt und Spirituosen steigen werden. „Die Auswirkungen der Pandemie werden wir 2022 stärker spüren als in den Jahren zuvor“, sagte Queisser. „Die Inflation zu meistern, ist die Herausforderung für jedes Unternehmen“, sagte er.