Pfand auf Einwegverpackungen Tomra erwartet deutlich höhere Abgabemengen

Tomra, Hersteller von Rücknahmeautomaten, erwartet durch die seit 1. Januar erweiterte Pfandpflicht, dass rund 85 000 Tonnen mehr Plastik und Aluminium in Deutschland eingesammelt werden. Immer mehr Länder in Europa planen inzwischen offenbar, eine Pfandpflicht für Einweggetränke-Verpackungen einzuführen.

Donnerstag, 06. Januar 2022 - Getränke
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Artikelbild Tomra erwartet deutlich höhere Abgabemengen
Bildquelle: Tomra

Die Gesamtmenge der an den Automaten abgegebenen Verpackungen in Deutsdchland soll laut Tomra voraussichtlich auf rund 500 000 Tonnen pro Jahr steigen. Insgesamt liege die Rücklaufquote von Einweggetränkepackungen nach Angaben der Deutschen Pfandsystem GmbH (DPG) bei 98 Prozent. Über 40 Prozent der von den Automaten eingesammelten Einwegflaschen bestünden inzwischen aus Rezyklat. "Die Einführung des Pfandes in Deutschland ist eine Erfolgsgeschichte und inzwischen weltweit Vorbild," erklärt Volker Rehrmann, Tomra-Vorstand Recycling/Mining & Circular Economy mit Sitz in Mülheim-Kärlich. "Mit der erweiterten Pfandpflicht kommen jetzt auch neue Materialsorten in das System, die wir im nachfolgenden Recycling-Prozess ebenso gut sortieren und wieder in den Kreislauf zurückbringen werden, wie das PET der Mineralwasserflaschen."

Inzwischen hätten auch Länder wie Lettland, Slowakei, Rumänien, Türkei, Griechenland, Malta, Portugal, Irland und Schottland beschlossen, im nächsten bzw. übernächsten Jahr ein Pfand auf Plastikverpackungen einzuführen.