Trendgetränke Geschmack und Generation zählen

Bei Softdrinks und Wasser lohnt sich ein Blick auf die Hintergründe von Kunden-Präferenzen. Zudem ist Eistee „in“. Aktuelle Erkenntnisse machen das Angebot noch besser aussteuerbar.

Mittwoch, 21. Juli 2021 - Getränke
Hans Jürgen Krone
Artikelbild Geschmack und Generation zählen
Bildquelle: Getty Images

Getränke, und dabei vor allem auch Softdrinks und Wasser, sind nach wie vor und auch in steigendem Maße wichtige Umsatzgaranten in den Convenience-Stores. Gut also, dass aktuelle Studien auf ganz unterschiedliche Art und Weise versuchen, mehr konkrete Erkenntnisse über die Vorlieben der Verbraucher, auch bei Wasser und Softdrinks, zu bekommen. So weist beispielsweise Symrise, globaler Anbieter von funktionalen Inhaltsstoffen auch für Getränke, darauf hin, dass eine der am schnellsten wachsenden Nachfragen für so genannte „Besser-für-mich“-Getränke, „mit einem natürlichen und ausgewogenen Maß an Süße“, besteht. „Der Wunsch nach gesundem Gewicht und mehr natürlicher Süße in Produkten habe dazu geführt, dass immer mehr Menschen nach zuckerreduzierten Produkten suchen. Diese sollen gut schmecken und im Idealfall weniger Kalorien enthalten“, sagt Dr. Dariah Lutsch, Sensory & Consumer Insights Research Manager der Flavor Division bei Symrise. „Eine Kaufsimulation zeigt, dass sich 75 Prozent der Verbraucher in fast allen Produktkategorien für zuckerreduzierte Varianten entscheiden würden“, ergänzt Lutsch.

Wasser für Generationen
Spannende Fakten zum Sortiment Wasser hat dagegen die aktuelle Studie „Zukunft Wasser“ von Brand Trust zusammengetragen. Dabei geht es vor allem um die Markenkonzepte und welche der Generationen in Deutschland davon besonders angesprochen werden. Die Studie unterscheidet dabei die Baby Boomer (geb. von 1946 bis 1964), Gen X (geb. von 1965 bis 1979), Gen Y (geb. 1980 bis 1995) sowie Gen Z (geb. von 1996 bis 2009). Dramatisch in ihren Auswirkungen könnte dabei vor allem die Erkenntnis dieser Studie sein, dass keine der von der Studie ermittelten Top Ten-Marken der Baby Boomer Generation es auch nur in die Top Ten den Generationen Y oder Z schafft, bei letzterer nicht mal in die Top 20. Und auch die Top-Marken der Jüngeren schaffen es kaum in die Rankings der Älteren. Für die Wassermarken seien die Folgen „verheerend“, meint die Studie. Nicht Geografie, Größe oder Werbemacht entscheide über den Erfolg einer Marke, sondern die Generationen. Daran sollten Shop-Betreiber bei der Planung denken.

Eistee als das Trendgetränk
Im Sommer 2021 gilt es allerdings, laut einer aktuellen Auswertung des digitalen B-2-B-Marktplatzes Magaloop, besonders Eistee im Auge zu behalten. Der Trend wurde durch die Lifestyle Brands ausgelöst. Der Eistee-Anteil am gesamten Absatz alkoholfreier Getränke in Kiosken, unabhängigen Tankstellen-Shops et cetera sei um fast ein Drittel (plus 28 Prozent) angestiegen und gewachsen. Im Mai 2021 habe er dort seinen Anteil am AfG-Bestellvolumen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um mehr als ein Drittel gesteigert.
Ob bunt oder klar: Das AfG-Getränke-Angebot muss trendige Durstlöscher und darunter wichtige Marken und spannende Newcomer berücksichtigen.