TK-Pizza Der Daumen bleibt oben - Hohe Investitionen in Promotionmaßnahmen

Tiefkühl-Pizza bleibt eine der beliebtesten Warengruppen und ein Ende dieser Entwicklung ist nicht in Sicht. Allerdings werden die Verbraucherinnen und Verbraucher immer kritischer.

Donnerstag, 14. Juli 2016 - Tiefkühlkost & Eis
Thomas Klaus
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Bildquelle: Shutterstock, Henglein

Hohe Investitionen in Promotionmaßnahmen

Ein weiterer Pizza-Profiteur ist der Fingerfood-Spezialist Galileo Food. Der Hersteller bietet seine Mini-Pizzen als Produkte aus dem Steinofen an und ist nach eigener Darstellung der größte Produzent Europas. Neu bei Galileo sind unter anderem die Pizza Breaks, die mit zwei verschiedenen Sorten in einer 8 x 2-Verpackungseinheit klare Handlingvorteile liefern sollen.

Die wachsende Popularität von Pizza ist untrennbar mit dem vielen Geld verknüpft, das insbesondere Dr. Oetker und Wagner für ihre Promotion-Maßnahmen in die Hand nehmen. So hat Nestlé Wagner im März diesen Jahres in Deutschland und Österreich die größte Promotion in seiner Geschichte gestartet; deren Endpunkt wurde auf den 30. September gesetzt. Während dieser „Wagner-Freundschafts-Wochen“ winken für den Kauf einschlägiger Produkte Punkte und später attraktive Gewinne.

Die Promotion wird nicht nur on-pack auf mehr als 50 Mio. Wagner-Produkten beworben, sondern auch durch Werbespots auf reichweitenstarken TV-Sendern. Gleichzeitig wird die Aktion per Internet, Social Media, Großflächenplakaten, Printanzeigen und durch das POS-Radio bekannt gemacht.

Wie auch bei Dr. Oetker, stellt man beim großen Mitbewerber fest, dass Fleischiges und Wurstiges in der Gunst der Konsumentinnen und Konsumenten trotz der Übermacht des Themas vegetarisch und vegan beileibe nicht abgemeldet ist. Deshalb bewirbt Nestlé Wagner zum Beispiel die Pizza-Sorte BBQ Chicken intensiv, die neuerdings mit 20 Prozent mehr Hähnchenfleisch belegt ist.

Bessere Orientierung für Vegetarier und Veganer

Sowohl die Verantwortlichen von Dr. Oetker als auch von Nestlé Wagner stellen jedoch übereinstimmend fest: Den Verbraucherinnen und Verbrauchern wird die Herkunft des Fleisches und anderer Produktbestandteile immer wichtiger. Folglich hat Dr. Oetker für das Tradizionale-Sortiment einen vollständigen Verzicht auf Zusatzstoffe im Pizza-Boden verfügt und die Zutatenliste deutlich verringert.

Und Nestlé Wagner betont: Das verwendete Fleisch sei im Sinne von Transparenz und Nachverfolgbarkeit von geprüfter QS-Qualität. Zertifiziert sei ebenfalls der Thunfisch der entsprechenden Big-Pizza-Sorte; hier werde mit dem Marine Stewardship Council (MSC) zusammengearbeitet. Der verleihe das begehrte Siegel erst nach intensiver Prüfung.

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