Nikotin Beutel Hersteller dringen auf Legalisierung von Pouches

Deutschlands Tabakbranche dringt auf die Zulassung von Nikotinbeuteln, die als weniger schädliche Alternative zu Zigaretten dargestellt werden.

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Bildquelle: Philip Morris

„In vielen anderen EU-Staaten sind sie legal zu kaufen, aber Deutschland lässt das nicht zu“, sagte der Geschäftsführer External Affairs von Philip Morris Deutschland, Torsten Albig. Die Pouches sind vom Staat anders als die ebenfalls tabakfreien E-Zigaretten nicht als tabakähnliches Produkt eingestuft, sondern als Lebensmittel. Weil Lebensmittel kein Nikotin enthalten dürfen, dürfen sie in Geschäften nicht verkauft werden.

Im Internet sind sie aber bestellbar - etwa aus Schweden. „Das ist absurd: Ein deutscher Händler darf es nicht verkaufen, aber der Verbraucher darf es aus dem EU-Ausland zu sich schicken lassen», sagt Albig. Hinzu komme, dass viele offenbar Kioske Schwarzmarkt-Produkte anböten.

Die Verbraucherschutzminister der Bundesländer sprachen sich schon 2021 für eine nationale Pouches-Regelung im Tabakrecht aus. Umgesetzt wurde das nicht. Gesundheitsforscher und -Politiker warnen hingegen vor den Gefahren der Pouches.