BVTE Verband kritisiert erneut Aromenverbot

Der Bundesverband der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse BVTE kritisiert das geplante Verbot charakteristischer Aromen für erhitzten Tabak, da der Bundestag aktuell das Dritte Änderungsgesetz zum Tabakerzeugnisgesetz mit weitreichenden Einschränkungen für erhitzten Tabak beschließt.

Freitag, 23. Juni 2023 - Tabak
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Bildquelle: BVTE

Damit setzt Deutschland eine EU-Richtlinie in nationales Recht um. Die gravierende Gesetzesverschärfung für Tabakerhitzer sei ein erheblicher Rückschlag für das Konzept der Risikoreduzierung beim Genuss von Nikotinprodukten, so der Verband. „Aromen in Tabakerhitzersticks sind sehr beliebt und leisten einen großen Beitrag beim Umstieg auf potenziell risikoreduzierte Tabakerzeugnisse. Ausgerechnet diese Produkte werden nun vom Gesetzgeber mit Zigaretten in einen Topf geworfen", kritisierte der Hauptgeschäftsführer des BVTE Jan Mücke.

Tabakerhitzer haben einen Marktanteil von fast vier Prozent am Gesamttabakmarkt in Deutschland, so der Verband. Besonders fatal sei die Nichtanwendung dieses Prinzips bei der Regulierung für die tabakfreien Nikotinbeutel. Es sei unbestritten, dass Nikotinpouches die am wenigsten schädliche Option für den Genuss von Nikotin sind.