VdeH-Geschäftsführer Oliver Pohland erklärt: „Zurecht verweist der Bericht zwar auf die gesunkene Zahl der Tabakkonsumenten und die gestarteten Initiativen, um noch mehr Konsumenten zur Tabakabstinenz zu bewegen. Gleichzeitig aber nicht auf den Harm Reduction-Ansatz zu setzen und risikoreduzierte Alternativen, wie die E-Zigarette stärker einzubeziehen, ist suchtpolitisch gesehen eine weitere verpasste Chance.“ Pohland begrüßt, dass die Bundesbeauftragte eine neue Bundesinitiative gestartet hat, um die Raucherquote bei über 40-Jährigen zu senken.
Allerdings solle die E-Zigarette mehr als Baustein in die Tabakkontrollstrategie aufgenommen werden, forderte er. Die Produkte seien weniger schädlich. Anders als im Drogenbericht ausgewiesen sei die E-Zigarette nämlich kein Einstieg in das Rauchen. Die vom Bundesministerium für Gesundheit finanzierte Debra-Studie (Deutschen Befragung zum Rauchverhalten) zeige eindeutig, dass es seit 2016 eine sinkende Tendenz unter den jugendliche E-Zigaretten-Konsumenten gibt. Die neue Bundesregierung müsse die Tabakkontrollpolitik modernisieren.