E-Zigarettenhandel Verband fordert neue politische Strategie für die E-Zigarette

Ende vergangenen Woche wurde der neue Drogen- und Suchtbericht der Bundesdrogenbeauftragten Daniela Ludwig vorgestellt. Aus Sicht des Verbands des E-Zigarettenhandels, VdeH, ist der Bericht beim Thema Tabakkontrollpolitik nicht ambitioniert genug.

Montag, 11. Oktober 2021 - Tabak
Convenience Shop
Artikelbild Verband fordert neue politische Strategie für die E-Zigarette
Bildquelle: Getty Images

VdeH-Geschäftsführer Oliver Pohland erklärt: „Zurecht verweist der Bericht zwar auf die gesunkene Zahl der Tabakkonsumenten und die gestarteten Initiativen, um noch mehr Konsumenten zur Tabakabstinenz zu bewegen. Gleichzeitig aber nicht auf den Harm Reduction-Ansatz zu setzen und risikoreduzierte Alternativen, wie die E-Zigarette stärker einzubeziehen, ist suchtpolitisch gesehen eine weitere verpasste Chance.“ Pohland begrüßt, dass die Bundesbeauftragte eine neue Bundesinitiative gestartet hat, um die Raucherquote bei über 40-Jährigen zu senken.

Allerdings solle die E-Zigarette mehr als Baustein in die Tabakkontrollstrategie aufgenommen werden, forderte er. Die Produkte seien weniger schädlich. Anders als im Drogenbericht ausgewiesen sei die E-Zigarette nämlich kein Einstieg in das Rauchen. Die vom Bundesministerium für Gesundheit finanzierte Debra-Studie (Deutschen Befragung zum Rauchverhalten) zeige eindeutig, dass es seit 2016 eine sinkende Tendenz unter den jugendliche E-Zigaretten-Konsumenten gibt. Die neue Bundesregierung müsse die Tabakkontrollpolitik modernisieren.