Illegale Zigaretten KPMG-Studie sieht bedenklichen Anstieg in Europa

Ob geschmuggelt, illegal gehandelt, nicht versteuert, oder sogar gefälscht: EU-weit steigt die Zahl der illegalen Zigaretten steil an.

Mittwoch, 21. Juli 2021 - Tabak
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Das ist das Ergebnis einer von Philip Morris International beauftragten Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG. Demnach wurden allein 2020 geschätzt über 34 Milliarden illegale Zigaretten konsumiert. Das entspricht einem Anteil von 7,8 Prozent am gesamten Zigarettenmarkt. Die Anzahl gefälschter Zigaretten wuchs damit von 2019 auf 2020 um 87 Prozent. Besonders groß ist der Marktanteil illegaler Zigaretten in Frankreich (23,1 Prozent Marktanteil) und Griechenland (22,4 Prozent). Deutschland stehe derzeit mit 4,3 Prozent Marktanteil noch relativ gut da (Vorjahr: 4,1 Prozent). Erwartungen, dass die Beschränkungen der Pandemie den illegalen Handel mit Zigaretten eindämmen würden, haben sich damit kaum erfüllt, es sei denn, man geht davon aus, dass die, von der Studie festgestellte Überschwemmung Europas mit illegalen Zigaretten ohne Pandemie zu deutlich höheren Zahlen in Deutschland geführt hätte. „Auch wenn das Problem in Deutschland nicht ganz so groß ist, wie in anderen europäischen Ländern, geben die Zahlen auch hier zu Lande Anlass zur Sorge”, kommentiert Markus Schütz, Manager Illicit Trade Prevention bei Philip Morris Deutschland. Man müsse sich klarmachen, dass jedes einzelne gefälschte Tabakprodukt Risiken berge.