Fleisch- und Wurst-Snacks Proteine hoch im Kurs - Große Ausgaben-Freude bei Bio-Produkten

 

Das wachsende Verbraucher-Interesse an Eiweißen spiegelt sich aktuell auch bei den im Trend liegenden Fleisch- und Wurst-Snacks wider.

Freitag, 07. September 2018 - Süßwaren & Salzige Snacks
Thomas Klaus
Artikelbild Proteine hoch   im Kurs - Große Ausgaben-Freude bei Bio-Produkten
Den Fisch-Snack Salmon-Jerky produziert die Meatsnacks Group sogar in einer eigenen Räucherei in Schottland.
Bildquelle: Jack Link´s, Bell, Salomon

Große Ausgaben-Freude bei Bio-Produkten

Das Trockenfleisch stamme vom Rind und werde in ausgewiesener Bio-Qualität angeboten, betont Bremecker. Und das entspricht zweifellos ebenfalls dem Verbraucher-Wunsch. Denn für Bio-Produkte haben die Menschen in der Bundesrepublik 2017 mehr als 10 Mrd. Euro ausgegeben und somit 6 Prozent mehr als im Vorjahr. Seit 2004 hat sich der Bio-Anteil an den Lebensmittelausgaben mehr als verdreifacht. Heute profitieren klassische Bio-Supermärkte, Naturkostläden und selbst vermarktende Bio-Bauern von dieser Ausgabenlaune viel weniger als früher. Die Discounter und Supermärkte haben ihnen den Rang abgelaufen.

Portfolio-Ergänzung mit Bio und Fisch

Aldi war nach Angaben der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) 2017 der Bio-Markführer in Deutschland. Und Mitbewerber wie Lidl oder Rewe lassen sich ebenfalls nicht lumpen. Rewe zum Beispiel offeriert allein unter der Eigenmarke Rewe Bio mehr als 500 ökologische Produkte. Convenience-Shop-Verantwortliche sollten sich von diesem Angebotsausbau bei Aldi, Lidl, Rewe und Co. inspirieren lassen – und dabei Fleisch- und Wurst-Snacks nicht außen vor lassen.

Dieses Portfolio, das auf Ursprünglichkeit und Proteinreichtum setzt, kann zum Beispiel von Fisch-Snacks stimmig abgerundet bzw. ergänzt werden. Eine Neuheit am deutschen Markt ist der Salmon-Jerky aus Schottland. Nach Angaben des Herstellers Meatsnacks Group weist der für das Lachs-Jerky verwendete Fisch Filet-Qualität auf. Diese Filets stammen von schottischen Atlantik-Zuchtlachsen mit einem Fettgehalt zwischen 10 und 12 Prozent. Demgegenüber werden die nordamerikanischen Salmon-Jerky-Produkte aus den eher fettarmen Pazifik-Lachsen gewonnen.

Den Salmon-Jerky gibt es in den Geschmacksrichtungen Teryaki, Sea Salt & Black Pepper und Sweet Chilli Pepper. Eine Besonderheit: Das milde Raucharoma soll ihm eine ungewöhnliche Geschmacksnote verleihen. Bewirkt wird das durch traditionelle Räucherung am schottischen River Spey. Zu diesem Zweck hat die Meatsnacks Group eigens eine Lachsräucherei erworben und umgebaut.

Als Antwort auf den Snack-Trend hat der polnische Wurstwaren-Produzent Tarczynski die neue Produktlinie Snaxy eingeführt und auch die Verpackungsformate entsprechend angepasst. Das Unternehmen produziert ca. 500 verschiedene Fleisch- und Wurstwaren und konzentriert sich auf die Verarbeitung von Schweinefleisch und Geflügel. Zu den bekanntesten Produkten gehören Kabanossi Extra und Exklusive, Filet- und Kesselschinken (Kochschinken) und Krakauer, etwa für den Lebensmittel-Einzelhandel.

Darüber hinaus baut die in Herford ansässige deutsche Dependance, die Tarczynski Deutschland GmbH, die Snack-Produktlinien aus. Ein interessanter Artikel für Convenience-Stores ist zum Beispiel die Kabanossi. Das Unternehmen bietet die langen, dünnen und schnittfesten Rohwürste ein verschiedenen Abpackungen und Geschmacksrichtungen an. Da sie zu den Dauerwürsten zählen ist nicht zwingend eine Kühlung erforderlich. Für den Point of Sale hat Tarczynski eine Verkaufseinheit gewählt, die auch als Thekendisplay einzusetzen ist.

 

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Bild öffnen Protein-Snacks setzen auf Ursprünglich- und Natürlichkeit. Auf Zusatzstoffe wird weitestgehend verzichtet.
Bild öffnen Den Fisch-Snack Salmon-Jerky produziert die Meatsnacks Group sogar in einer eigenen Räucherei in Schottland.
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Bild öffnen Die Bellfood Group reagiert auf den Protein-Trend mit einem wachsenden, abwechslungsreichen Sortiment. Das Sortimentsangebot wird unter der Marke Zimbo geführt.