Smartstores Zusatz-Angebot im Catering

Die großen Caterer beschäftigen sich immer mehr mit der Option, mit Partnern und bei Kunden zusätzlich Smartstores zu etablieren. Jüngstes Beispiel dafür ist die Kooperation von Aramark und SAP.

Montag, 07. Juli 2025, 06:57 Uhr
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Bildquelle: SAP /Aramark

Die großen Caterer beschäftigen sich immer mehr mit der Option, mit Partnern und bei Kunden zusätzlich Smartstores zu etablieren. Jüngstes Beispiel dafür ist die Kooperation von Aramark und SAP.

Dass der Lebensmittelhandel längst auch zu ihrem Geschäft gehört, wird von den großen Catering-Unternehmen hier zu Lande meist nur nebenbei erwähnt. Das hat sich jetzt bei Aramark am Beispiel ihres Smartstore-Engagements verändert. „Mit dem neuen S.Mart Store präsentieren SAP und Aramark ein gemeinsames Innovationsprojekt, mit dem die beiden Vorreiter ihrer Branchen den Lebensmitteleinkauf neu denken“, hieß kürzlich die sehr selbstbewusste Ansage, noch ergänzt durch die mutige Behauptung: „Damit revolutionieren Aramark und SAP gängige Shop-Konzepte in der Betriebsgastronomie.“ SAP ist dabei für die technische Umsetzung des Projektes zuständig. Und die mutige Ansage der beiden Partner hat wohl auch damit zu tun, dass neben SAP und Aramark zahlreiche weitere namhafte Mitwirkende am Projekt beteiligt sind, darunter Intel, Lenovo, Adyen, Diebold Nixdorf und Payfree, sowie die Implementierungspartner msg, Retailsolutions und Rizing. Diese liefern die technologische und infrastrukturelle Grundlagen.

Einkauf soll leicht sein
Der modulare Store auf dem SAP-Campus ist rund um die Uhr geöffnet und kommt vollständig ohne Personal aus. Trotz der komplexen Technologie im Hintergrund soll der Einkauf im Store für Gäste spielend leicht sein. Der Zutritt erfolgt per App, die zugleich auch eine der drei angebotenen Checkout-Optionen darstellt. Aramark ist bei dem Projekt für den operativen Teil verantwortlich und sieht darin einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zu einem zeitgemäßen und innovativen Versorgungsmodell: „Der S.Mart Store ist für uns ein konsequenter nächster Schritt, um innovative Technologien in die Praxis zu bringen“, betont Arnd Rune Thomas, Vorsitzender der Geschäftsführung von Aramark in Deutschland. „Gemeinsam mit SAP schaffen wir ein Format, das nicht nur effizient betrieben werden kann, sondern auch die Erwartungen einer zunehmend digital geprägten Kundschaft erfüllt und dabei neue Standards im Bereich Convenience, Sicherheit und Nachhaltigkeit setzt.“ Für Letzteres spricht dabei beispielsweise der Einsatz des Mehrwegsystems von Vytal durch Coffeecups mit Ausgabe- und Rücknahmeautomat, der Einsatz von plastikfreien und abbaubaren Verpackungen bei selbst produzierten Waren, wie Backwaren, Frischeartikel, belegten Brötchen etc., sowie die Bereitstellung digitaler Kassenbons im Checkout durch Scannen des QR-Codes am Terminal für den digitalen Beleg. Auch für SAP hat dieses Projekt offenbar eine wichtige Bedeutung: „Mit dem S.Mart Store setzen wir einen neuen Maßstab für die Zukunft des Einkaufens – ein reales Innovationslabor, in dem modernste Technologie und ein nahtloses Kundenerlebnis zusammenkommen“, erklärt Andre Bechtold, Head of Solution & Innovation Experience bei SAP, und ergänzt: „Durch die intelligente Verbindung von SAP-Software, Partner- lösungen und fortschrittlicher KI schaffen wir wegweisende Möglichkeiten für den Einzelhandel – effizient, hochgradig personalisiert und voll automatisiert.“

DHBW lädt zum Kongress ein
Wie sind die Smarstore-Branche derzeit insgesamt darstellt, hat die Duale Hochschule Baden-Württemberg Heilbronn, DHBW, Anfang des Jahres im neuen Whitepaper „Smart Store 24/7“ zusammengefasst. Autor und Professor Stephan Rüschen analysiert dort die Google-Maps-Karte der Uni zum Thema Smartstores. Erläutert wird, welche technologischen Lösungen für die aktuelle etwa 600 Stores verwendet werden, wer die relevanten Betreiber oder Händler sind und wo sich die Shops befinden (www.handel-dhbw.de). Auch das Programm und die Anmeldung für den Kongress „Smart Store 24/7 – Die Kunden im Fokus“ am 15. und 16. Juli 2025 in Heilbronn, ist auf der Webseite der Universität online.