Österreich Billa bringt den C-Markt nach vorn

An der Entwicklung des C-Markts arbeitet vor allem Rewe. In Deutschland sollen weitere Rewe To-go Standorte erschlossen werden. Neue Formate werden getestet. In Österreich startete Billa To-go.

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Bildquelle: Billa

Hier zu Lande forciert der Lebensmittelkonzern Rewe unter anderem mit seiner Marke Rewe To-go das stationäre Convenience-Geschäft. Mit Hilfe der Konzerntochter Lekkerland und der Partner Aral an Tankstellen und Valora in Hochfrequenzlagen, beispielsweise in Bahnhöfen und Innenstädten, soll das Format künftig weiter ausgerollt werden. Während die Kooperation mit der BP-Tochter schon Jahre besteht und es an rund 900 Aral-Tankstellen mittlerweile einen Rewe To-go gibt, steht Valora noch am Beginn der Zusammenarbeit mit dem Kölner Handelskonzern. Darüber hinaus führt Rewe aktuell einen Test in München durch. Dort versucht sich der Handelskonzern nach Medienberichten in einem Geschäftskomplex an einem weiteren neuen Convenience-Konzept. Gemeinsam mit dem Thai-Systemgastronom Kaimug bietet der Shop im Shop vor allem gekühlte Fertiggerichte. Aber es gibt wohl auch frische Küche. Gehe es nach Kaimug, soll es nicht bei dem einen Standort bleiben, heißt es weiter.

Startschuss in Wien
Wie in Deutschland so bringt das Handelsunternehmen Rewe auch in Österreich den Convenience-Markt mit neuen Formaten, Ideen und Kooperationen voran. Nach dem Projektstart von Spar-enjoy-to-go in diesem Frühjahr hat die österreichische Rewe zur Mitte des laufenden Jahres einen rund 200 Quadratmeter großen Convenience-Store der Marke Billa To-go an den Start gebracht. Der Startschuss für das neue Format unter der in der Alpenrepublik verbreiteten und bekannten Marke fiel erwartungsgemäß in Wien. Dort wurde im Stadtteil Leopoldstadt der erste Billa To-go Shop offiziell der Öffentlichkeit präsentiert.

Gastro-Angebot mit Heißer Theke
Der neu Store ist fokussiert auf Ready-to-eat-Spezialitäten, so teilt die Rewe mit. Auf der übersichtlichen Verkaufsfläche bietet der Billa-Shop ein täglich frisches Gastroangebot aus der Heißen Theke wie beispielsweise die im Nachbarland beliebten Leberkäse-Variationen. Hinzu kommt ein Convenience-Sortiment bestehend aus rund hundert Artikeln. Es umfasst Sandwiches, Smoothies, Müslis, Backwaren sowie Kuchen und Salate. Insgesamt sind zwölf erfahrene Mitarbeitende zu den Öffnungszeiten an sechs Tagen in der Woche vor Ort im Einsatz, teilt das Unternehmen mit. Eingekauft werden kann im Billa To-go fast täglich zwölfeinhalb Stunden. Herzstück des neuen Formats sei die umfassende Convenience-Welt, lässt sich der Billa Vertriebsdirektor Eric Scharnitz in einer Erklärung zitieren.

In der Convenience-Welt
In dieser Welt finden die Kunden, neben vielen andern Produkten für den Sofortverzehr, auch Snacks, Aufstriche, geschnittenes Obst und Gemüse, oder in Österreich gern nachgefragte Mehlspeisen. Darüber hinaus bietet Billa To-go verschieden Hot Bowls wie Curry Bowl Korma oder Huhn Süss Sauer Bowl sowie Paninis. „Ebenfalls im Angebot sind Hausmannskost und natürlich auch Klassiker wie die beliebte Leberkässemmel“, erklärt Karolina Jovanovic, Marktmanagerin des neuen Billa To-Go Standorts, das Sortimentskonzept.

Auch für den täglichen Bedarf
Das neue Marktformat offeriert aber auch ein ausgesuchtes Sortiment mit Produkten für den täglichen Bedarf: In den Regalen und Bedientheken finden sich unterschiedlichste Sorten an Obst und Gemüse, verschiedene Fisch-, Fleisch- und Wurstspezialitäten, täglich frisches Brot und Gebäck aus dem Backshop sowie Molkerei- und Tiefkühlprodukte. Hinzu kommen Artikel, die gern für den Vorrat eingekauft werden, wie etwa Nudeln, Saucen und Sugos, Nüsse sowie wesentliche Hygiene- und Reinigungsmittel. Die meisten Artikel sind vor allem in kleineren Verpackungsgrößen zu haben, was den Transport nach Hause erleichtern soll.