Zur Übernahme wird der kanadische Handelskonzern Alimentation Couche-Tard einige Hürden nehmen müssen, berichten verschiedene Medien. Denn die Kartellbehörden der USA werden, so sei zu erwarten, jedes Angebot von Couche-Tard für Seven & I wegen möglicher Marktkonzentration in den Staaten genau unter die Lupe nehmen. Die Behörde befürchte, dass ein Deal die Preise für Verbraucher erhöhen und dem Arbeitsmarkt schaden könnte. Durch den Zusammenschluss der beiden Handelsriese würde mit etwa 20.000 Filialen eine der größten Einzelhandelsketten Amerikas entstehen.
Am Montag hatte die Seven & i Holding bestätigt, ein vorläufiges Übernahmeangebot erhalten zu haben. Der kanadische Konzern Couche Tard, der Ende 2023 die deutschen Total-Tankstellen aufgekauft hat, betreibt unter anderem die Convenience Stores der Marken Circle K und Ingo. Die Japaner Seven & i betreiben mit ihren 7-Eleven-Filialen die weltweit größte Convenience-Store-Kette. Unter dem Dach der Holding befinden sich auch die japanischen Restaurants von Denny’s, die Supermarktkette Ito-Yokado und eine eigene Bank. Weltweit umfasst das Imperium 85.000 Convenience Stores, davon 12.500 in den USA.