Der Gesamtumsatz der Handelsgruppe überschritt - zum Teil auch inflationsgetrieben - die 92 Milliarden Euro-Schwelle. Das Ergebnis entwickelte sich - nach einem Rückgang in 2022 - wieder positiv. Der Jahresüberschuss liegt, so das Unternehmen, bei 736,2 Millionen Euro. Die Zahl der Beschäftigten stieg um 1,3 Prozent auf 389.270. Der Handel in Deutschland legt um 7,8 Prozent zu, der Handel International erzielte Umsatzplus von 11,1 Prozent
Das Geschäftsfeld Convenience mit dem nationalen und internationalen Geschäft der Lekkerland Gruppe steigerte den Umsatz um 6,1 Prozent auf 15,1 Milliarden Euro. Mittlerweile habe Rewe einen Investitionsstau, den es bei Lekkerland nach der Übergabe gegeben hatte, auflösen können, berichtete Vorstands-Chef Lionel Souque. Er zeigte sich mit der Entwicklung zufrieden. Dazu beigetragen habe auch die Ausweitung des Sortiments bei Lekkerland, der zunehmend gemeinsame Einkauf zusammen mit der Muttergesellschaft und die Fortschreibung der Lieferverträge für die großen Tankstellen-Gesellschaften.
Im Bereich Smart Stores forciere die Gruppe Standorte an Ladeparks für die E-Mobilität, automatisierte Nahversorger auch unter der Marke Nahkauf und die Pick & Go Technologie für Rewe-Märkte. Alle Formate seien in der Pilotphase.
Bei Quick-Commerce-Anbieter Flink, an dem die Gruppe mit zwölf Prozent beteiligt ist, stehe eine erneute Finanzierungsrunde oder die Übernahme durch Wettbewerber an. Flink sei allerdings mit einem Marktanteil von 90 Prozent Marktführer. Souque hält beide Optionen für möglich zumal Flink für Rewe keine „A-Priorität“ habe.
Mit einem Volumen von drei Milliarden Euro wurde die Investitionsoffensive in Infrastruktur, Modernisierung, Digitalisierung, Innovation und Nachhaltigkeit konsequent fortgesetzt.