Alkoholfreie Getränke Mehr Geschmack, weniger Zucker

Wohlbefinden, bewusster Konsum, Natürlichkeit, Transparenz und Nachhaltigkeit, sowie Geschmacksvielfalt: Das sind derzeit die Richtungsweiser für die alkoholfreien Getränke.

Samstag, 01. April 2023 - Getränke
Silke Hoyer
Artikelbild Mehr Geschmack, weniger Zucker
Bildquelle: Vita Cola

Ob beim Sport, zur besseren Konzentration im Job oder wenn man krank ist: Viel trinken ist ohne Frage wichtig. Eine Erkenntnis, die sich längst durchgesetzt hat. Kein Wunder also, dass sich der Markt für Erfrischungsgetränke positiv entwickelt. Laut Statista beträgt der Pro-Kopf-Verbrauch an Erfrischungsgetränken 2023 voraussichtlich 118,9 Liter. Der Gesamtumsatz wird in diesem Segment auf etwa 29,33 Milliarden Euro prognostiziert. Damit werden umgerechnet auf die Bevölkerung in diesem Markt etwa 350,10 Euro pro Kopf umgesetzt. Für das Jahr 2027 wird ein Marktvolumen von 30,87 Milliarden Euro prognostiziert; dies entspricht einem jährlichen Umsatzwachstum von 1,29 Prozent. Das mengenmäßige Marktvolumen wird 2027 laut Prognose 9,65 Milliarden Liter betragen.

Während die Corona-Pandemie zu Rückgängen bei dem Kauf von Softdrinks in den Convenience-Kanälen wie Tankstellen, Kiosken, Convenience-Stores und -Shops führte, werden Wasser, Near-Water & Co. mittlerweile wieder erfolgreich in allen Kanälen verkauft. Dazu haben 2022 auch der gute Sommer und die Rückkehr der Bevölkerung zum normalen Leben beigetragen. Außerdem waren in den Kanälen der Convenience-Branche wie beispielsweise Tankstellen alkoholfreie Getränke 2022 nach Tabakwaren sogar die umsatzstärkste Kategorie. Wasser gehörte in diesem Vertriebskanal laut Nielsen nach dem Umsatz von Energydrinks und Cola zu den Top drei Segmenten und verzeichnete in dieser Spitzengruppe das stärkste Umsatzwachstum. Ob Sprudel, medium oder still: Mineralwasser konnte 2022 in den Tankstellen über alle CO2-Segmente hinweg ein deutliches Umsatzplus verzeichnen.

Verbraucher wollen Geschmackserlebnisse
Doch immer nur Wasser zu trinken ist langweilig. Daher suchen die Verbraucher auch bei ihren Getränken die Abwechslung. Über die Hälfte der deutschen Verbraucher gibt an, aktiv nach neuen Geschmackserlebnissen zu suchen, ohne jedoch gesundheitliche Aspekte aus den Augen zu verlieren, was den Trend zu neuen Geschmacksrichtungen bei Getränken verstärkt hat. Die Aufgabe der Hersteller ist es dafür zu sorgen, dass die ernährungsspezifischen und geschmacklichen Präferenzen der Konsumenten erfüllt werden – auch dann, wenn die Haushaltsbudgets knapp sind. Hatte bereits die Pandemie das Interesse an gesunden Produkten in den Vordergrund gerückt, gilt es in diesem Jahr nun neben dem möglichst hohen Benefit für Gesundheit und Wohlbefinden, das Preis-Nutzen-Verhältnis von Lebensmitteln und Getränken zu fokussieren. Softdrinks wie etwa Fruchtsäfte sollen heute günstig sein und zugleich zu einem gesunden Lebensstil beitragen, indem sie gewisse Zutaten nicht enthalten, und anstelle dessen etwa mit Mineralstoffen oder Vitaminen angereichert sind. Die Ursprünge der verwendeten Zutaten sollen natürlich und pflanzenbasiert sein.

So hat sich auch Vita Cola Gesundheit auf die Fahnen geschrieben. Das Portfolio umfasst vier zuckerfreie Getränke, zwei Colas und zwei Limonaden. Zudem setzt das Unternehmen zur Differenzierung auf Glas-Verpackung. „Für den Convenience-Bereich ist unser 0,33-Liter-Glasgebinde besonders interessant. Die handlichen Flaschen sind wiederverschließbar und sorgen dank des Vita-Cola-typischen Designs für eine gute Wiedererkennung am Point of Sale. Das Portfolio in diesem Gebinde umfasst mit drei Colas, einer Orangen- und einer Zitronenlimonade sowie einem Cola-Orangenmix inzwischen die komplette Softdrinkpalette. Das macht sie für den Außer-Haus-Konsum beispielsweise über Tankstellen besonders attraktiv“, sagt Claudia Meincke, Senior Markenmanagerin Vita Cola.