Damit würden Produkte nicht verboten. „Aber sie werden eben zu dem, was sie sein sollten: Genussmittel für eine besondere Situation. Und nicht zum Alltagsgetränk morgens in der Schule, nachmittags mit Freunden und noch beim Abendessen.“ Ernährungsministerin Julia Klöckner wandte sich erneut gegen eine Zucker-Abgabe und warb für ein umfassenderes Vorgehen. „Über eine Limo-Steuer erreichen Sie nicht automatisch eine bessere Ernährung und eine Gesamt-Zuckerreduzierung“, sagte sie. Sie setze daher auf die bereits begonnene Strategie für eine bessere Zusammensetzung von Fertigprodukten.
Verbraucherschützer Müller argumentierte, Großbritannien habe mit einer Süßgetränkesteuer gezeigt, wie es gehe, und damit Erfolge erzielt. Ausweichreaktionen, statt des Zuckers Süßstoffe einzusetzen, seien allerdings auch nicht gesundheitsfördernd. Diese sollte man daher mit einbeziehen, damit Produkte am Ende weniger Zucker und weniger Kalorien enthielten und auch weniger süß schmeckten.