Tiefkühlkost Umsätze im Außer-Haus-Markt ziehen wieder an

Die Halbjahresbilanz für den Tiefkühlmarkt in Deutschland fällt positiv aus. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2020, das durch den Corona-Lockdown von erheblichen Marktverschiebungen geprägt war, kehrt im Tiefkühlmarkt 2021 schrittweise eine Normalisierung ein.

Dienstag, 21. September 2021 - Tiefkühlkost & Eis
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Bildquelle: Deutsches Tiefkühlinstitut

Der Branchenverband der Tiefkühlwirtschaft, Deutsches Tiefkühlinstitut, dti, erwartet für das Gesamtjahr 2021 ein Absatzwachstum von 5,2 Prozent auf 3,848 Millionen Tonnen. Beim Umsatz wird ein Wachstum von 8,8 Prozent auf 16,4 Mrd. Euro prognostiziert. Die Absätze der Tiefkühlhersteller und -händler, die auf den Außer-Haus-Markt spezialisiert sind, konnten sich durch die Öffnungsschritte in der Gastronomie wieder erholen, befinden sich aber noch nicht wieder auf dem früheren Niveau. Nach einem Absatz- und Umsatzrückgang 2020 um 20 Prozent konnte sich der Außer-Haus-Markt für Tiefkühlprodukte erst ab April wieder langsam zulegen. Die dti -Prognose für die verschiedenen Absatzkanälen des Außer-Haus-Marktes für 2021 geht von einem Wachstum um 10 Prozent aus. Damit damit werden die starken Absatzzahlen aus dem Vor-Corona-Jahr 2019 – das waren 1,973 Millionen Tonnen - noch nicht wieder erreicht. Der Absatz könnte ausgehend von dem niedrigen Niveau 2020 auf 1,730 Millionen Tonnen steigen. Beim Umsatz rechnet das dti mit einem Plus von 15 Prozent auf einen Wert von 6,532 Milliarden Euro. Die einzelnen Segmente der Gastronomie haben sich in der Pandemie sehr unterschiedlich entwickelt. Die Fast-Food-Restaurants und -Angebote waren zum größten Teil geöffnet und konnten auch während des Lockdowns ihre Umsätze weitestgehend halten, nicht zuletzt durch ihren Abholservice und die Ausweitung ihres Lieferangebotes. Weniger positiv verlief die Entwicklung beispielsweise bei Bäckereien. Die Nachfrage im Lebensmittelhandel und bei den TK-Heimdiensten blieb im Vergleich zum Vorjahr weiter hoch.