Allein die von ihm im vierten Quartal 2023 gelieferte Menge an Strom sei mehr als die Hälfte der Menge gewesen, die im gesamten Jahr 2022 geliefert wurde, berichtet E-Mobilität-Anbieter Fastned. Die Ladeeinnahmen stiegen dabei um 44 Prozent auf 19,2 Millionen Euro im vierten Quartal. Dabei wurden fast 1,3 Millionen Ladevorgänge getätigt.
Fortschritte in Europa
Im letzten Quartal 2023 hatte das Unternehmen insgesamt 19 neue Stationen eröffnet, darunter die erste in
Dänemark. Anfang Oktober war auch die bisher größte Schnellladestation in der Schweiz, am Rastplatz Büsisee Nord, eröffnet worden, eine Drive-through-Station mit acht Ladepunkten. Mitte Januar unterzeichnete das Unternehmen schließlich auch einen Vertrag über eine erste Schnellladestation in dem inzwischen neunten Land: Spanien. Sechs weitere Stationen sollen dort derzeit bereits gesichert sein, sagt das Unternehmen.
Nach dem Zuschlag für zwei Lose des Deutschlandnetzes und damit verbunden für 92 Suchräume im Westen und Südwesten Deutschlands konnte Fastned in diesem Rahmen bereits
seine erste Station eröffnen. Sie steht in Düren, direkt an der A4 zwischen Aachen und Köln, und bietet an vier Ladepunkten eine Ladegeschwindigkeit von je 400 Kilowatt an.
Mit Kiosk-Angebot
Das Besondere aus Sicht des Convenience-Marktes ist, so kündigte Linda Boll, Country-Managerin Fastned Deutschland, an, dass man an diesem Standort auch einen Kiosk und sanitäre Anlagen plane. Weitere Standorte in Deutschland sollen im Rahmen des Deutschlandnetzes folgen, ob mit Convenience-Bezug ist nicht bekannt.
Wichtiges Update der App
Im Januar veröffentlichte Fastned zudem ein umfangreiches Update für
seine App. Diese verfügt nun über eine neue Karte, die nicht nur Fastned-Schnellladestationen anzeigt, sondern auch AC- und Schnellladestationen anderer Anbieter. „Nutzende in ganz Europa könnten nun unter 400.000 Ladestationen verschiedener Betreiber an 150.000 Standorten eine Ladestation in ihrer Nähe finden“, sagt das Unternehmen. Diesen „e-inclusive“-Ansatz für die vom Betreiber unabhängige Ladeinfrastruktur sieht das Unternehmen als einen weiteren Schritt seine „Mission“ zu erfüllen, nämlich den Übergang zu einer nachhaltigen Mobilität zu beschleunigen. Grund für die Umstellung war offenbar, dass die Kunden und Kundinnen sich von der Vielzahl der Apps fürs Laden überfordert fühlen. Nachdem man Apple CarPlay und Android Auto unterstützt
habe, sei die Ausweitung der App auf Ladesäulen anderer Betreiber der nächste wichtige Schritt, um das eigene Versprechen einzulösen, das Leben der Fahrer von Elektroautos viel einfacher zu machen, sagt Fastned.