E-Mobility Nachhaltig laden

Die E-Loading-Akteure verweisen darauf, dass ihre Energieart umweltgerechter ist als traditionelle Kraftstoffe. Darüber, wie sie ihren Netzaufbau nachhaltig aufstellen, sprach CS mit Anbieter Fastned.

Montag, 11. September 2023 - Tankstelle
Hans Jürgen Krone
Artikelbild Nachhaltig laden
Bildquelle: Fastned

Ihren Beitrag dazu, das Thema Nachhaltigkeit auch bei den Kraftstoffen von Autos voranzubringen und damit die Co2-Bilanz zu verbessern, leisten all jene, die das Ladenetz in Deutschland aufbauen. Das sind die großen und kleinen Tankstellen-Gesellschaften und dazu noch viele andere Anbieter wie beispielsweise Fastned. Die Unternehmen müssen sich aber auch bei diesen Aktivitäten fragen lassen, wie sie selbst dabei die Umwelt-Thematik auf dem Schirm haben und entsprechend handeln.

„Möglichst emissionsfrei“
Im Gespräch mit CS betonte Linda Boll, Public Affairs Manager Germany beim Anbieter Fastned: „Wir haben die Ambition, dass Bau und Betrieb der für die Mobilitätswende essenziellen Ladeinfrastruktur möglichst emissionsfrei ablaufen.“ Um mehr über die jeweiligen Herausforderungen zu lernen, habe das Unternehmen zu Beginn dieses Jahres in Lingehorst, Niederlande, die erste Co2-arme Schnellladestation eröffnet. Dort seien durch den Einsatz von elektrischen Baumaschinen im Vergleich zu einer traditionell gebauten Station gleicher Größe rund 82 Prozent weniger Stickoxide und rund 77 Prozent weniger Kohlendioxid ausgestoßen worden „Die Erfahrungen aus diesem Pilotprojekt sind für Fastned enorm wertvoll, da sie uns gezeigt haben, wie wir zukünftig unsere Emissionen beim Errichten von neuen Stationen strukturell reduzieren können“, ist sich Boll sicher.

Alle an einem Strang
Um den Bau so emissionsarm wie möglich gestalten zu können, müssten aber alle Beteiligten an einem Strang ziehen, sagt Boll weiter. So sollten beispielsweise Grundstückseigner und ausschreibende Stellen nachhaltig agierende Ladeinfrastrukturanbieter bevorzugen, meint das Unternehmen. Zudem sei es von Vorteil, wenn bereits vor Baubeginn ein intakter Netzanschluss vorhanden sei, an dem die elektrischen Baugeräte über Nacht laden können. Auch helfe es natürlich, wenn Vermieter von Baumaschinen für den Kauf von elektrischen Geräten staatlich bezuschusst würden, um den Fuhrpark zu erweitern und die Nachfrage abdecken zu können, ergänzt das Unternehmen. „Es kommt natürlich auch während des Betriebs darauf an, dass seitens der Anbieter von Ladeinfrastruktur bewusst gehandelt wird. Wir von Fastned stellen aus diesem Grund beispielsweise ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energien zur Verfügung und generieren die notwendige Energie zum Betrieb von Beleuchtung und Kameras autark über Solarpaneele auf dem Stationsdach“, so Boll abschließend.

Linda Boll, Public Affairs Manager Germany bei Fastned, berichtet über spannende Ansätze des Unternehmens, sein eigenes Lade-Geschäft noch nachhaltiger aufzustellen
Fastned möchte den Bau seiner Ladestationen mit seinen Partnern so emissionsarm wie möglich gestalten.