Arnold André Mit Shisharillo gut durch die Corona-Krise

Der im westfälischen Bünde beheimatete Tabakwarenhersteller Arnold André ist nach eigenen Angaben gut durch die Corona-Krise gekommen. Die positive Entwicklung des Kerngeschäftes im In- und Ausland – insbesondere im stärksten Exportland, Frankreich – sorgte für ein positives Resümee des Geschäftsjahres 2020.

Donnerstag, 23. September 2021 - Tabak
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Bildquelle: Arnold André

Ein besonderer Erfolg gelang dem Zigarrenhersteller ab Mai 2020 mit der neuen Marke WTF Shisharillo, die sofort sehr gut von Handel und Konsumenten angenommen worden sei. „Von der ersten Woche an erzielten wir fünfstellige Distributionsstellen und Ende August 2020 hatten wir wegen der großen Nachfrage kurzzeitig einen Lieferengpass“, teilt das Unternehmen mit. Der Premiere der fünfer Packung der Shisharillos folgten rasch die der überlangen Formate Big’n Tipsy mit Holzmundstück, das zwanziger Big Pack und zuletzt die Lancierung des WTF Shisha Tobacco. Damit profitierte Arnold André vom anhaltenden Trend zum Shisha-Tabak.

Mitten in der ersten Lockdown-Phase wurde zudem die Zigarrenmarke Montosa um eine Maduro-Serie erweitert. Hinzu kam der neueste Zugang unter den Premiumzigarren unter dem Namen Parcero . Als geglückten Start sieht Arnold André auch die Einführung der „Chewing Tobacco“-Produkte und Nikotin Pouches von Swedish Match im Mai vergangenen Jahres. Allerdings mussten inzwischen sowohl die tabakhaltigen Chewing Bags als auch die tabakfreien Nikotin Pouches in Deutschland vom Markt genommen werden, weil der Verkauf hierzulande nicht mehr erlaubt ist. Seit Anfang dieses Jahres ist Arnold André mit eigenen Nikotin Pouches der Marke „SNØ“, die im Werk Königslutter hergestellt werden, im Exportgeschäft aktiv. Eine große Herausforderung für die gesamte Zigarren- und Zigarillo-Branche sieht das Unternehmen in der Umsetzung von Track & Trace, der Rückverfolgung sämtlicher Tabakerzeugnisse vom Hersteller bis zum Einzelhändler. Praktische Erfahrungen in Sachen Rückverfolgbarkeit sammelt der Hersteller derzeit in Russland. Dort gelten seit Juli 2020 für Zigarren und Zigarillos ähnliche Vorgaben, wie sie die Europäische Union für diese Produktgruppe ab 2024 vorsieht.