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„Für uns war die Messe ein großer Erfolg. Zahlreiche Tankstellenbetreiber und mittelständische Mineralölgesellschaften haben erstmals den Kontakt zu uns gesucht und vielversprechende Folgetermine vereinbart. Ein weiterer Beweis, dass die Branche nach einem Lieferanten auf Augenhöhe sucht“, freute sich MCS-Geschäftsführer Torsten Eichinger über den Erfolg im Rahmen der Messe Tankstelle und Mittelstand in Münster. Bei der MCS stand neben Verkaufskonzepten, neuen Produkten und Verkaufshilfen die so genannte „Future Corner“ im Mittelpunkt des Interesses. Hier konnten Kunden beispielsweise virtuelle Werbung im Rahmen der MCS-Initiative „Social Convenience“ live ausprobieren.
Viel los war auch am Stand von Wettbewerber Lekkerland. Das Untermehmen stellte hier zahlreiche Angebote von Retail bis Gastro live vor und warb so auch für sein Frischwerk-Konzept.
Die Angebote für die Convenience-Shops waren im wesentlichen in einer Halle zusammengefasst. In den insgesamt fünf Hallen zeigten auf ca. 16.000 qm Fläche insgesamt 298 Aussteller ihre Angebote für Tankstellen, bei natürlich auch die Anbieter der Wasch- und Tanktechnik.
An den beiden Messetagen kamen etwa 5.200 Besucher nach Münster. Bei diesen für sich werben, dass war natürlich das wichtigste Thema der Aussteller an den beiden Messetagen. Dabei ging es den ausstellenden Mineralölgesellschaften vor allem darum, potenzielle Betreiber für sich zu begeistern. Denn ebenso schwierig, wie es für die Shop-Betreiber ist, gute Mitarbeiter zu gewinnen – ein auf der Messe viel diskutiertes Problem – ist es für diese Unternehmen, geeignete Partner zu gewinnen, die das eigene Netz voran bringen. Interesse ist allerdings offenbar durchaus da. So mancher möchte sich verändern und so war man an vielen Ständen weniger auf Laufpublikum angewiesen, sondern hatte bereits im Vorfeld viele Termine vereinbart.
Bei denjenigen, die kamen, um sich inspirieren zu lassen, sorgten besonders einige attraktive Stände von Ladenbauern für Gesprächsstoff. Aussteller wie Stracke, s-IQ, Carstens, Grünwald und andere stellten eindrucksvoll unter Beweis, dass sie den Anforderungen jedes Kunden in dieser Branche gewachsen sind. Noch vor wenigen Jahren wurden diejenigen, die wirklich Ambiente in die Shops bringen wollten und entsprechende Konzepte vorstellten, noch etwas milde belächelt. „Alle Beteiligten sind aufgewacht und nehmen das Thema Ambiente im Shop jetzt deutlich ernster“, so ein Convenience-Manager gegenüber Convenience Shop. Einige vermuten, dass auch die moderne Gestaltung der Rewe to go-Shops an Aral-Stationen mit zu diesem Umdenken führt. Gerade die originellen Designs der gezeigten gastronomischen Sitzbereiche für die Shops weisen dabei allerdings deutlich über das To-go-Konzepte von Rewe mit seinen Stehtischen hinaus. Sie können auch zu einem wichtigen Differenzierungsmerkmal zu den Rewe-Shops des Marktführers werden.
Aber die Ladenbauer-Unternehmen steigen mittlerweile tief in die Shop-Materie ein und entwickeln längst nicht mehr nur gestalterische Konzepte für Tankstellen-Betreiber, sondern stellen auch umsatzträchtige neue Ideen vor. So zeigte beispielsweise Stracke neue konzeptionelle Elemente wie die Obst-Apotheke oder eine Pick‘n‘ Mix Station, ein Element, das sich in anderer Form auch auf dem Lekkerland-Stand fand und stark beachtet wurde, weil es mal auf andere Art und Weise zu zusätzlichen Impulskäufen führen kann.