Die Deutschen seien häufiger zum Bäcker nebenan gegangen, seltener aber in Bahnhöfe, Flughäfen und Cafes etc.. Gründe sieht der Verband in der Corona-Krise. "Während der Verkauf von Brot- und Backwaren vornehmlich in wohnortnahen Gebieten florierte, haben vor allem die Betriebe mit geschlossenen Café-Bereichen und mit Filialen an üblicherweise frequenzstarken Orten wie Bahnhöfen und Flughäfen erhebliche Einbußen erlitten", erklärte Präsident Michael Wippler. Auch der durchschnittliche Umsatz pro Betrieb sei leicht gesunken.
Allerdings komme das Bäckerhandwerk im Vergleich zu anderen Branchen dank der Wirtschaftshilfen der Bundesregierung und seiner Systemrelevanz insgesamt mit einem blauen Auge davon, so Wippler weiter. Der Trend zu weniger und größeren Betrieben in der Branche geht nach Verbandsangaben weiter. So gab es 2020 drei Prozent weniger Betriebe im Vergleich zum Vorjahr. Gleichzeitig gebe es zahlreiche Neugründungen. Vor allem in den Großstädten machten sich viele junge Bäckermeister mit innovativen Geschäftskonzepten selbstständig, sagte Hauptgeschäftsführer Daniel Schneider. Er sieht "handwerklich hergestellte Brot- und Backwaren" im Trend.