Die Westfalen-Gruppe ist mit der Goldmedaille von EcoVadis ausgezeichnet worden. Dieser Erfolg des in Münster ansässigen Energieunternehmens in Sachen Nachhaltigkeit ist einerseits durch die unternehmenseigene Steuerungsgruppe, das Nachhaltigkeitsteam, möglich geworden. Andererseits habe Westfalen die Nachhaltigkeit fest in seiner Unternehmensvision 2030 verankert. Darauf macht Sandra Schütte, Leiterin Mobility bei Westfalen, aufmerksam: „Dabei ist Nachhaltigkeit nicht eine einmalige Handlung, sondern ein andauernder Weg der Verbesserung, den Westfalen gemeinsam, transparent und Schritt für Schritt geht. Nachhaltigkeit hat eine ökologische, soziale und ökonomische Dimension“, kommentiert Schütte.
Interdisziplinäres Nachhaltigkeitsteam
Aus diesem Grund und um das Bewusstsein für alle diese Dimensionen zu schärfen, habe das Unternehmen ein interdisziplinäres Nachhaltigkeitsteam eta-
bliert. Diese Team adressiere die einzelnen Themen. Denn Nachhaltigkeit entstehe nicht durch einzelne Personen oder ein kleines Unternehmen. Nachhaltigkeit müsse die gesamte Organisation durchdringen. Alle Mitarbeitenden müssten Teil dieses andauernden Weges werden. „Dass unsere Nachhaltigkeitsaktivitäten von EcoVadis mit Gold bewertet werden, freut uns, weil es zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind und die Anforderungen unserer Kunden erfüllen“, bewertet Schütte die Auszeichnung mit der Goldmedaille gegenüber Convenience Shop. EcoVadis wurde 2007 gegründet und ist der weltweit größte Anbieter von Nachhaltigkeitsrankings für Unternehmen. Mittlerweile wurden mehr als 150.000 Unternehmen von dem Dienstleister bewertet.
Umweltfreundlichere Mobilität
Entsprechend gab es bei der Westfalen Gruppe Fortschritte im Bereich Nachhaltigkeit bei der Ladeinfrastruktur bei Bio LNG und den Waschstraßen. „Wir haben in den vergangenen Jahren unsere Angebote in der Mobilität umweltfreundlicher gestaltet“, meint Schütte. So treibe das Unternehmen beispielsweise den Ausbau der Ladeinfrastruktur weiter voran. Aktuell betreibe Westfalen rund 600 Ladepunkte, darunter 95 Schnellladepunkte. Dieses Netz soll künftig weiterwachsen. Bereits 2023 wurden alle vier LNG-Standorte in Münster, Herford, Herne und Köln auf Bio-LNG umgestellt. Damit liege die ökologische Einsparung bei fast 100 Prozent liegt. Seit 2024 seien auch alle Waschstraßen CO2-neutral. Grundsätzlich sollen die Konzern-Tankstellen zu Mobility Hubs umgebaut werden. „Nach diesem Konzept haben wir bereits 26 Stationen in unserem Netz aufgerüstet und im Zuge dieser Modernisierung auch die Energieeffizienz gesteigert“, meint die Leiterin Mobility. Darüber hinaus haben die Münsteraner mit dem Kooperationspartner Anybill digitale Kassenbons eingeführt, um Papier zu sparen. Recup-Getränkebecher sind an einigen Stationen im Sortiment und auch das Konzept von Too Good To Go wird an wenigen Tankstellen genutzt.
Regionalität der Sortimente
Je nach Lage und Ausrichtung der Shops, spielen zudem Regionalität und Nachhaltigkeit der Sortimente eine unterschiedlich große Rolle an den verschiedenen Standorten. Wichtig sei, so Schütte, dass die Sortimente sowohl funktional als auch emotional seien, um die Kunden vor Ort abzuholen.
Insgesamt hat sich die Westfalen Gruppe im Rahmen ihrer grünen Transformation das Ziel gesetzt, im Vergleich zu 2019 die eigenen Treibhausgase bis 2030 um 50 Prozent zu reduzieren und die Emissionen bei den durch das Unternehmen verkauften Energieträgern bis 2030 um 20 Prozent zu senken.