Klimaversprechen Mars will sich für das Klima einsetzen

Im Rahmen der Grünen Woche in Berlin erläuterte Mars den Besuchern sein neues umfangreiches Klimaversprechen, das es im September 2023 erstmals der Öffentlichkeit vorgelegt hatte. Eine so genannte Roadmap legt die Eckpunkte des Plans fest.

Dienstag, 13. Februar 2024 - Süßwaren & Salzige Snacks
Hans Jürgen Krone
Artikelbild Mars will sich für das Klima einsetzen
Bildquelle: Mars Wrigley

Seine Überzeugung, dass die Welt von morgen nachhaltiger und klimaschonender ist, präsentierte das Unternehmen Mars in diesem Jahr im Rahmen der Grünen Woche in Berlin. Im Mittelpunkt des Standes stand das Klimaversprechen des weltweit tätigen Unternehmens, bis 2050 seine Treibhausgas-Emissionen auf Netto-Null zu senken. Mars Incorporated hatte im September 2023 seinen Netto-Null-Aktionsplan mit beschleunigten Maßnahmen gegen den fortschreitenden
Klimawandel vorgestellt.

Ein konkreter Plan
Die so genannte „Roadmap“ dazu enthält neben konkreten Aktionen ein neues, von der Science Based Targets Initiative (STBi), geprüftes Ziel: Mars will seine Treibhausgasemissionen im Vergleich zum Basisjahr 2015 bis 2030 um 50 Prozent – rund 15 Millionen Tonnen CO2 – senken, bis 2050 um 80 Prozent reduzieren und im Jahr 2050 durch einen Ausgleich der verbleibenden Menge an Treibhausgasen durch hochwertige Emissionsgutschriften ein so genanntes „Netto-Null“ erreichen.

Konkrete Roadmap-Eckpunkte für Mars sind dabei beispielsweise: Verbesserung und Optimierung der Logistik, Neugestaltung der Logistik-Netzwerke sowie der verwendeten Transportmittel und Energiequellen, zum Teil durch Elektro-Fahrzeuge oder durch Nutzung von grünem Wasserstoff. In Kooperation mit dem schwedischen Frachttechnologieunternehmen Einride sollen beispielsweise bis 2030 europaweit 300 Elektro-Lkw in Betrieb genommen werden. Bilanzielle Umstellung auf hundert Prozent erneuerbare Energien – in Fabriken, Büros, Tierkliniken und bei der Rohstoffbeschaffung sowie einschließlich der Energie, die von den Partnern, Einzelhändlern und von den Verbrauchern und Tierhalterinnen zu Hause genutzt wird, sowohl durch massive Emissionsreduktionen als auch hochwertige Emissionsgutschriften.

Umbau der Lieferketten zum Schutz der Wälder – Stopp der Entwaldung durch Transparenz und Rückverfolgbarkeit der Rohstoffe und Zutaten beispielsweise bei Kakao und Soja sowie Rindfleisch. Ausweitung der Programme für eine umweltschonende Landwirtschaft. Dafür solle es eine enge Zusammenarbeit mit Landwirten zur Renaturierung von Böden und zur Beschaffung erneuerbarer Energien geben. Rezepturen-Überarbeitung: Die Entwicklung und der Einsatz von Zutaten mit einer besseren Umweltbilanz für Snacks und Lebensmittel sowie Einsatz alternativer Proteine für Tiernahrung. Sowie die Verankerung des Klimaschutzes im Unternehmensalltag, in der Unternehmensführung und -planung, in Investitionsplanungsprozessen, in der Fusions- und Akquisitionsstrategie unter Einbeziehung des Netto-Null-Zieles in den variablen Vergütungsplänen für Führungskräfte.