Die Frage, ob sich smarte Checkout-Technik nur für Boxes und Kleinflächen, oder auch für Flächen über 900 Quadratmeter eignet, will die Rewe mit zwei neuen Pick & Go in Hamburg beantworten.
Mit seinem ersten Rewe Pick & Go auf größerer Fläche tritt das Handelsunternehmen bezüglich des smarten Einkaufskonzeptes in eine neue Phase ein: Europas größter Computer Vision gestützter Supermarkt hat auf über 1.200 Quadratmetern Verkaufsfläche in der Hamburger
Hoheluftchaussee eröffnet. Er bietet ein rund 20.000 Artikel umfassendes Sortiment, Pfandautomaten, Sushi Angebot und erweiterte Bezahlmöglichkeiten. Kundinnen und Kunden haben hier die Wahl zwischen vier Möglichkeiten, ihre Einkäufe zu bezahlen: Kassenlos mittels Pick & Go via App, durch Scannen und Bezahlen am Self-Checkout-Terminal, via Computer Vision Unterstützung ohne Scannen am Self-Checkout-Terminal oder klassisch an der Bandkasse.
Nach Abschluss einer internen Testphase, die es laut Rewe hier gab, könne die gesamte Kundschaft von der Technologie im Markt profitieren. Mit dem Start des Testmarktes in Hamburg gehe man „den nächsten konsequenten Schritt bei Computer-Vision-Unterstützung im Supermarkt“, sagt das Handelsunternehmen.
Eine besondere Technologie
Möglich mache dies die bereits in den Pick & Go-Märkten in Köln, Berlin, München und Düsseldorf getestete Technologie, die zunächst rein den Pick & Go-App-Nutzern vorbehalten gewesen sei. Rewe arbeitet in diesem Projekt mit Trigo Vision zusammen, einem auf Computer-Vision-Technologie spezialisierten Unternehmen. Die Lösung von Trigo erstellt dabei für Pick & Go das 3D-Modell eines Supermarktes, um die Umgebung und Bewegungen darin digital abzubilden. Die Einkäufe würden mittels modernster Kamera- und Sensortechnologie sicher und datensparsam erfasst und auf Wunsch nach Verlassen des Marktes ohne Kassenvorgang automatisch abgerechnet, beschreibt Rewe den Einkaufsvorgang.
Ein besonderes Highlight: Pick & Go deckt hier erstmalig auch die Servicetheke ab. Die Kunden können frische Fleisch-, Käse- und Wurstwaren mit persönlicher Beratung einkaufen, ohne danach an der Kasse warten zu müssen. „Der heutige Tag markiert einen Meilenstein für unsere Kundinnen, denen wir den Einkauf so einfach wie nie zuvor gestalten und auch für uns als Rewe Region Nord“, sagte Jochen Vogel, Vorsitzender der Geschäftsleitung Rewe Nord bei der Eröffnung. Und nur zwei Kilometer entfernt in der Altonaerstraße 67, Ecke Amandastraße soll das System nach dem Sommer auf über 900 Quadratmetern in einem weiteren Rewe-Markt verfügbar sein.