Für die Bezahlung nutzen alle Kundinnen und Kunden lediglich beim Ein- und Auschecken den QR-Code einer Kunden-App. Alles andere erledigen Sensoren in den Regalböden sowie die im Store eingesetzte Kameratechnik, die alle Einkaufsbewegungen im Markt erfasst und dem richtigen Kunden zuordnet. Die smarte App-Lösung biete den Kunden auch die Möglichkeit, ihre Einkaufshistorien zu verwalten, notwendige Erstattungen zu beantragen oder Feedback zum Einkauf abzugeben. "Digitalisierung muss unsere Kernstrategie unterstützen und den Einkauf für unsere Kunden noch einfacher machen", sagt Kashif Ansari, Chief Strategy Officer bei Aldi Einkauf SE & Co. oHG."
Das künftige Angebot des Ladens beschreibt Aldi Nord so: "Ein fokussiertes und auf das Wesentliche reduziertes Sortiment, klar strukturierte Filialkonzepte und einfache Prozesse, die besonders an der Kasse zu schnellen Abläufen ohne lange Wartezeiten führen sollen". Unterstützt wird der Discounter bei dem Teststore in Utrecht von der Firma Trigo. Das Technologieunternehmen entwickelt KI-gestützte Infrastruktur für Einzelhandelsgeschäfte: "Wir sind sehr stolz darauf, mit Aldi zusammenzuarbeiten, weil die Marke für Innovation im Lebensmitteleinzelhandel steht. Dank der eingesetzten Technologie im Markt können die Kundinnen und Kunden bequem einkaufen, während Aldi einen besseren Überblick bei der Warenverfügbarkeit erhält", erklärt Michael Gabay, Co-Founder und CEO von Trigo.
Der zwölfmonatige Test unter Realbedingungen in einer der rund 500 Aldi Filialen in den Niederlanden soll laut Unternehmen einerseits zeigen, inwieweit der automatische Bezahlvorgang für Kunden und Mitarbeitende die Prozesse vereinfacht. Anderseits sollen sich wichtige Erkenntnisse zu künftigen Einsatzmöglichkeiten der Technologie im Discount ergeben. Die Innenstadtlage sei ideal, um das System mit einer hohen Kundenfrequenz am Tag testen zu können. Aus diesen Gründen würden in dem neuen Store in Utrecht mehr Mitarbeitende als sonst eingesetzt, da viele neue Abläufe implementiert werden. Alle datenschutzrechtlichen Standards würden hierbei eingehalten. So soll die intelligente Technik beispielsweise dafür sorgen, dass Gesichtsdaten direkt herausgefiltert und nicht verarbeitet werden.