Ein Grund sei, dass der Konzern die Kostensteigerungen bei Energie, Rohstoffen, Personal und Logistik nicht voll an seine Kunden weitergegeben habe, betonte Rewe-Chef Lionel Souque. „Wir haben unsere Kunden 2022 nicht ohne Schirm im Inflationsregen stehengelassen“, sagte der Manager. Die Eigenmarken legten um rund 50 Prozent zu. Im Onlinehandel verzeichnete das Unternehmen, so Souque, ein stabiles Wachstum. Deutschlandweit lag der Umsatz demnach im vergangenen Jahr bei knapp einer Milliarde Euro.
Konzerntochter Lekkerland schloss 2022 mit einem Umsatz von 14, 2 Milliarden Euro ab, was ein Plus von 4,2 Prozent bedeutet. Die neuen Formate Nahkauf Box und Pick & Go sowie Rewe to go wurde mit neunen Standorten weiter ausgerollt. Allerdings werden zunächst die Kundenreaktion und die Wirtschaftlichkeit getestet. In Deutschland stiegen die Umsätze der Rewe to go Märkte um mehr als elf Prozent.
Der Jahresüberschuss des Rewe-Konzerns - also ohne die in den Zahlen der Rewe-Gruppe berücksichtigten selbstständigen Rewe-Händler und ohne Beteiligungsunternehmen - lag mit 503,5 Millionen Euro um 33,4 Prozent unter dem Vorjahresniveau. 2021 waren es noch knapp 756 Millionen Euro.