Lekkerland Lekkerlands Ziele: schneller, moderner, effizienter - Umsätze pro Produktbereich

Lekkerland muss „schneller, moderner, effizienter“ arbeiten. CEO Michael Hoffmann machte im Rahmen der diesjährigen Jahrespressekonferenz des Convenience-Großhändlers deutlich, dass im laufenden Restrukturierungsprozess noch einiges an Arbeit zu leisten ist.

Montag, 06. Juli 2015 - Großhandel
Hans-Jürgen Krone
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Lekkerland CEO Michael Hoffmann legte im Rahmen der diesjährigen Jahrespressekonferenz die Bilanz des Convenience-Großhändlers für 2014 vor.

Im Produktbereich Food/Non-Food konnte der Konzern in Summe ein Umsatzwachstum von 3,2 Prozent erzielen. Im Bereich Provisionen auf Electronic Value (e-va) / Sonstiges erreichteLekkerland im Vergleich zum Vorjahr einen Umsatzanstieg um 5,3 Prozent auf 105,8 Mio. Euro. Dazu trug Deutschland durch ein Umsatzplus von 7,5 Prozent auf 67 Mio. Euro, maßgeblich bei. Zur Erfolgsgeschichte des vergangenen Geschäftsjahres zählen für Frank Fleck, Sprecher der Geschäftsführung von Lekkerland Deutschland, auch neue Produkte wie die E-Zigarette, die als profitables Ergänzungssortiment zur klassischen Zigarette eingeführt wurde. Mehr als 9.000 Verkaufsstellen seien bis Anfang 2015 von Lekkerland mit E-Zigaretten ausgestattet worden. „Unsere Produkte und Leistungen richten wir konsequent an den Bedürfnissen der Kunden und deren Konsumenten aus“, so Fleck. „Das wird von unseren Kunden geschätzt und nachgefragt.“

Positiv sieht das Unternehmen auch den Bereich Foodservice: „Wir haben 2014 einige sehr wichtige Meilensteine erreicht. Dazu zählt beispielsweise die Entwicklung neuer Bistro- und Kaffeekonzepte. Hier sind aus Sicht des Unternehmens vor allem drei Aspekte wichtig. Erstens seien ganzheitliche Systeme gefragt, zweitens müssten neue Foodservice- und Kaffeekonzept entstehen und drittens gelte es, bestehende Foodservice- und Kaffeelösungen auszubauen. Vor diesem Hintergrund hat sich laut Lekkerland die Zusammenarbeit mit Lavazza positiv entwickelt. Weitere Allianzen mit starken Partnern wie Tchibo, Eduscho und Délifrance seien geschlossen.

Dazu kommt beispielsweise die Ergänzung des bestehenden Angebotes um Module auch für kleinere Shops. Schließlich musste Lekkerland in den vergangenen Jahren zur Kenntnis nehmen, dass die Betreiber nicht das gleiche Gastro-Konzept für all ihre Shops wollen. Aus diesem Grund setzt man auf modulare Lösungen.

Hoffmann ist sicher, dass gute Ideen für die Shops gerade bei den wichtigen Tankstellen-Kunden weiterhin gefragt sind. „Alle Mineralölgesellschaften suchen nach stärkeren Formaten“, weiss er. Mit neuen oder verlängerten Lieferverträgen in Deutschland und anderen europäischen Ländern sieht sich Lekkerland auf dem richtigen Weg. Dieser setzt sich wohl auch 2015 fort. Hier hat das Unternehmen laut CEO einen ordentlichen Start hingelegt und bewegt sich weitgehend im Plan. „2015 sehen wir ein stabiles operatives Ergebnis voraus.“ Das Umsatz-Ziel der Agenda 2020 für die Lekkerland-Gruppe von etwa 19 Mrd. Euro habe man zwar weiter im Auge, sagte der CEO in Frechen, es sei allerdings nicht allein aus organischem Wachstum heraus zu erreichen, sondern erfordere auch nichtorganische Maßnahmen.

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Bild öffnen Gruppenbild des Lekkerland-Vorstands (v.l.): Patrick Steppe (CSO), Kay Schiebuhr (CSCO), Michael Hoffmann (CEO) und Dr. Edgar C. Lange (CFO).