Spirituosen Mit starken Marken und Mischungen

Ein passendes Spirituosen-Angebot mit bekannten Marken und Mischungen ist wichtig. Darauf weist Holger Möller, Sales Director bei Pernod Ricard Deutschland, hin.

Sonntag, 11. August 2024 - Getränke
Martin Heiermann
Artikelbild Mit starken Marken und Mischungen
Bildquelle: Beam Suntory

Der Spirituosenabsatz hier zu Lande geht zurück. Das haben jüngst die Zahlen des Bundesverbands der Deutschen Spirituosen-Industrie und -Importeure, BSI, erneut unterstrichen. Darin zeigt sich eine Herausforderung für die Industrie. Holger Möller, seit einigen Monaten Sales Director bei Pernod
Ricard Deutschland, sieht aber nicht nur eine Herausforderung, sondern auch eine Chance. Nach seiner Erwartung liegt die Aufgabe in den kommenden Jahren auch darin, die veränderten Bedürfnisse der Kunden und Kundinnen auch im Convenience-Markt zu erkennen. Auf dieser Grundlage sollten dann Produkte und Produktkonzepte für den Konsum der Zukunft angepasst werden: „Es ist zu erwarten, dass in den kommenden Jahren Kundinnen und Kunden im Convenience-Markt eine noch größere Produkt- und Geschmacksvielfalt erwarten, die wir mit unserem breiten Portfolio bedienen können“, beschreibt Möller seine Einschätzung und strategische Zielrichtung. Die Bedürfnisse der Verbraucherschaft würden sich stetig ändern. Daraus würden dann neue Trends entstehen, die aus seiner Sicht auch im Convenience-Kanal aufgegriffen werden müssen. „Dennoch werden starke Marken wie zum Beispiel Havana Club weiterhin erfolgreich sein, indem sie den Konsumentinnen und Konsumenten ein Qualitätsversprechen bieten und für eine hohe Wiedererkennung in den Convenience-Outlets sorgen“, so Holger Möller weiter.

Einzelflaschen für die Shops
 Aber auch sich wandelnden Trends in den Convenience-Stores werde Pernod Ricard berücksichtigen. „Wir werden weiterhin innovative Produkte auf den Markt bringen, die speziell auf die Bedürfnisse der Konsumentinnen und Konsumenten zugeschnitten sind. Ein Beispiel hierfür ist der Launch von Lillet Ready-to-Drink als Reaktion auf die gestiegene Nachfrage nach fertig gemixten Aperitifs im vergangenen Jahr“, beschreibt er das Vorgehen des Unternehmens . Zusätzlich zur Verfügbarkeit als Dreier-Gebinde für den Lebensmittel-Einzelhandel, bieten Pernod nun auch eine Lillet RTD Einzelflasche an, um gezielt die Nachfrage in den C-Outlets zu bedienen.

Damit der Trend zu Spirituosen-Ready-to-Drinks auch in den Shops zum Erfolg führt, sollten diese darauf reagieren und ein breites Sortiment der Mischungen mit Hochprozentigem in den Regalen und Kühltruhen haben. Denn der Spirituosenhersteller geht davon aus, dass sich dies für die Convenience Stores besonders rentieren dürfte. Damit die Kundschaft in den Stores bei der Kaufentscheidung nicht zu den Produkten des Wettbewerbs greift, setzt der Hersteller auf Geschmack und Design: „Unsere Ready-to-Drink-Range überzeugt nicht nur mit einem einzigartigen Geschmack, sondern auch mit aufmerksamkeitsstarken Designs“, so Möller. In diesem Jahr habe Pernod Ricard beispielsweise für die Havana Club Range ein neues Design entwickelt, damit noch mehr Aufmerksamkeit im Regal erzeugt werde. Eine gute Platzierung und eine ansprechende Präsentation der Produkte sei wichtig, um Konsumenten zu erreichen.

Preis, Wert und Qualität
Wichtig sei jedoch auch die Preisstellung der Produkte in den C-Stores. Sie spiele eine bedeutende Rolle. „Für Premium-Produkte mit hoher Qualität kann eine entsprechende Preispositionierung gerechtfertigt sein, sofern dies von den Kunden als angemessen wahrgenommen wird. Eine kluge Preisstrategie, die Wert und Qualität betont, hilft, das Kaufinteresse zu steigern“, unterstreicht Möller, besonders auch für den C-Markt. Dieser werde in Zukunft eine wachsende Bedeutung für Pernod Ricard haben. Der Sales Director begründet diese Sicht mit dem Trend, dass Verbraucher und Verbraucherinnen vermehrt im Convenience-Kanal einkaufen – vor allem Ready-to-Drink-Produkte.