Zebra / Aral Was als Nächstes zu tun ist

Aral setzt an seinen Tankstellen auf einen Zebra Task Manager, der den Workflow steuert. Die Daten aus dem System sollen auch in das jährliche Compliance-Audit von Aral einfließen.

Sonntag, 18. Juni 2023 - Tankstelle
Martin Heiermann
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Bildquelle: Zebra

Schon seit längerem arbeitet das Digitalisierungsunternehmen Zebra Technologies in Großbritannien mit dem Mineralölkonzern BP zusammen. Ende vergangenen Jahres startete nun auch eine Kooperation von Zebra mit der deutschen Tankstellen-Tochtergesellschaft der BP, der Aral AG. Kern der Zusammenarbeit ist der Einsatz der Softwarelösung „Reflexis Real Time Task Manager“ des Technologieunternehmens, das seine Wurzeln eigentlich im Hardware-Bereich hat. Eingesetzt wird das Software-Tool für die Organisation, Arbeitssteuerung, Planung und Kommunikation zwischen der Aral-Zentrale, dem Außendienst des Konzerns und den Mitarbeitenden an rund 1.200 Tankstellen der Mineralölgesellschaft. 2023 sollen weitere etwa 1.200 Aral-Stationen mit ihren Tankstellen-Partnern hinzukommen.

Die Steuerung des Workflows
Der Task Manager diene dazu, die Abläufe in den Tankstellen und insbesondere auch in den C-Stores der Stationen zu vereinfachen, erläutert Christoph Saalmann, Regional Lead D-A-CH Retail Software, die Anwendung gegenüber Convenience Shop. Es gehe um die Steuerung des Workflows und die Bündelung von Informationen. Das Tool sei Teil der digitalen Lösungen, die Zebra seinen Kunden im Einzelhandel anbieten könne und stelle eine zentrale Kommunikation-Plattform dar. Zugänglich und genutzt werden kann der Task Manager sowohl auf Zebra-Geräten als auch auf dem Smartphone, dem Smartpad oder dem stationären PC. Der Zugang erfolge über die Google-Cloud. Das Tool beinhaltet einerseits ein rationalisiertes Aufgaben-Management für die Mitarbeitenden. Denn dort sind die individualisierten To-do-Listen, die täglich zu erledigen sind, für jeden an Tankstelle und im Shop einzusehen. „Nicht nur über das System selbst – also durch die Zentrale oder den Außendienst – werden diese Aufgaben eingegeben, sondern sie können auch von extern kommen, beispielsweise über E-Mail“, erläutert Saalmann. Ziel sei es, die Listen jeden Tag annähernd zu hundert Prozent abzuarbeiten. Es werde priorisiert, zudem steige die Effizienz und die Produktivität in den Filialen.

Andererseits ermögliche der Task-Manager aber auch eine erweiterte und verbesserte Vernetzung der Mitarbeitenden untereinander und auf der Fläche, die letztlich den Kunden zu Gute kommen soll. Durch Funktionen wie Q-Walk biete der Task-Manager ein Punktesystem für Filial- beziehungsweise Tankstellen-Begehungen. Durch Q-Comm werde strukturierte Kommunikation erleichtert, Q-Docs stelle legitimierten Personen Dokumente zu Verfügung, was Q-Forms entsprechend für Formulare mache. So können Aufgaben gemanagt werden, wie das Einhalten von Richtlinien an den Stationen, die Durchführung von regelmäßigen Gesundheits-, Sicherheits- und Umweltinspektionen oder Produktkontrollen und Werbeaktionen. Und das in Echtzeit. Dass dies „zu einer besseren Aufgabenumsetzung und zur Einhaltung von Compliance-Standards geführt hat“, berichtet Christina Völker, Retail Digital Project Coordinator bei Aral.