Allguth Innovationen leben

Das Mineralölunternehmen Allguth geht seit vielen Jahren mit Tankstellen einen ganz eigenen Weg. Die Unternehmer setzen auf Innovationskraft und Partnerschaft für ein erfolgreiches Geschäft.

Mittwoch, 21. Juli 2021 - Tankstelle
Hans Jürgen Krone
Artikelbild Innovationen leben
Bildquelle: Allguth

Neue Wege gehen – Einladung für Abenteurer“ – so titelte kürzlich der Mittelständler Allguth in seiner neuen Firmenzeitschrift „Schwupp“. Beschrieben wurde darin die hohe Innovationskraft des in Gräfelfing bei München ansässigen Unternehmens, mit der die Brüder Michael und Christian Amberger Allguth in zweiter Generation sehr erfolgreich führen. Grund genug für CS, ein redaktionelles Gespräch mit Harald Ehrenberg, Leiter Getränkemärkte, Shop & Bistro bei Allguth, zur Unternehmensentwicklung zu führen. Die Brüder leiten das Unternehmen auch nach ihren eigenen Stärken. Christian Amberger verantwortet primär die Finanzen, das Tankgeschäft sowie die Einführung neuer Kraftstoffe, denen er großes Potenzial zuspricht. Michael Amberger hingegen sei die treibende Kraft hinter Shop und Getränken, berichtet er. „Er ist immer in Bewegung, voller Entdeckerfreude und sieht gerne neue Dinge“, sagt Ehrenberg. Insgesamt sei aber der Mut, einfach mal andere Dinge auszuprobieren, immer Teil der Allguth-DNA gewesen. Diese Herangehensweise wird besonders sichtbar bei der Auswahl der Standorte, der Shop-Sortimente, aber auch der eigenen Architektur der Stationen. Häufig herrscht beim Wettbewerb Standard vor. Nicht so bei Allguth, denn für Michael Amberger ist Architektur Leidenschaft und Ausdruck gelebter Individualität. So hat das Unternehmen etwa seine Station in Olching ganz aus Holz gebaut, um zu zeigen, dass eine ökologische Bauweise bei Tankstellen möglich ist. In den vergangenen 20 Jahren gewann Allguth mehrere Designpreise für seine Architektur. Die Stationen beeindrucken außerdem mit ihrer Größe, einer gläsernen Waschstraße oder auch dem Dach in Form eines Schiffes.

Individualität als Stärke auch im Shop-Sortiment
Nicht nur die Größe, sondern auch das breite und Supermarkt-ähnliche Sortiment ermöglicht den Kunden, schnell und unkompliziert die Dinge des täglichen Bedarfs zu kaufen. Dass Allguth trotz Pandemie und deutlich verringerten Tankumsätzen 2020 ein erfolgreiches Jahr hatte, ist aus Ehrenbergs Sicht zu einem großen Teil auch der Agilität und Aktivität der Pächter des Unternehmens zu verdanken. Allguth ermöglicht und fördert Individualität auch an den Stationen gemäß dem Credo „Stärken fördern“. So tragen eigene Bistro-Konzepte der Partner wie etwa thailändische Küche oder Döner dazu bei, dass das Unternehmen im vergangenen Jahr ein „sehr gutes To-Go-Geschäft“ gemacht hat. Das alles ergänzt Allguth mit weiteren, zentral angestoßenen, regionalen Kooperationen und Konzepten, beispielsweise mit dem Pizza-Anbieter Gustavo Gusto, der Münchner Eis-Marke Del Fiore oder mit Bite Delite – international inspiriertem Streetfood aus München, das nach eigenen Angaben Essen-To-Go neu definieren will. Gesund, ausgewogen und ultra-frisch soll es sein und ist an ausgewählten Allguth Stationen rund um die Uhr zu haben. Auch mit anspruchsvollen Blumengebinden will Allguth neue Standards setzen und für Begeisterung bei den Kunden sorgen.

Vielfalt und Qualität machen den Unterschied
„Die Kombination macht den Unterschied“, ist Ehrenberg überzeugt. Insbesondere auch in den kombinierten Shops und Getränkemärkten will Allguth mit einem breiten, aber auch exklusiven Sortiment an internationalen, nationalen und regionalen Produkten, Weinen und Spirituosen überzeugen. Das Gespür für Trends, Qualität und Service werde auch von anspruchsvolleren Kunden sehr geschätzt, ist man hier sicher. „Wir pflegen unsere langjährigen Partnerschaften intensiv und überprüfen permanent unsere Bezugswege. Das ermöglicht uns, die optimale Warenverfügbarkeit sicherzustellen“, berichtet Ehrenberg. Um selbst auch am Puls der Zeit zu bleiben, investiert Allguth in die Inhouse-Kompetenz und ermöglicht beispielsweise Mitarbeitern Zusatzausbildungen wie etwa zum Category Manager.

Aber auch in allen anderen Unternehmensbereichen will das Familienunternehmen Allguth eine Einladung für Abenteurer sein. Ehrenberg rundet ab: „Jeder bei Allguth hat neben Fachkompetenz und Erfahrung auch Mut und Lust auf Neues. Die etwa 35 Kollegen in der Zentrale haben alle diese Allguth-DNA und setzen, wie selbstverständlich, neue Ideen einfach gemeinsam in die Tat um.“ Die Branche darf also weiter auf Impulse von Allguth gespannt sein.