Die Süßwaren- und Snackbranche steht wie viele andere Branchen vor großen Herausforderungen. Sie reichen von den Themenfeldern Klima, Rohstoffe, Energie, Lieferketten und Logistik bis zu Gesundheit und Digitalisierung. Im begleitenden Rahmenprogramm der ISM 2023 werden diese Bereiche einen thematischen Schwerpunkt bilden. Als internationaler Branchentreff will die Fachmesse für Süßwaren- und salzige Snacks neben der zentralen Diskussionsplattform aber auch ein Schaufenster für Lösungsansätze und neue Produktideen sein. Darauf setzen die Verantwortlichen der kommenden Internationalen Süßwarenmesse, die vom 23. bis 25. April in Köln stattfinden wird. Zur kommenden Ausgabe der Messe „stehen neben der Produktpräsentation vor allem die Inhalte und Themen der Branche im Mittelpunkt“, erklärte denn auch Sabine Schommer, Direktorin der ISM, schon im vergangenen Jahr.
Deutlich mehr Buchungen
Trotz der Verschiebung der ISM auf den April blickt die Messegesellschaft nach eigenen Angaben auf einen guten Anmeldestand. Sie verbuchte bisher Anmeldungen aus 56 Ländern und allen Kontinenten und konnte frühzeitig einen Flächenzuwachs im Vergleich zur Veranstaltung 2022 vermelden. Mehr als 30 Gemeinschaftsstände haben darüber hinaus bereits ihre Teilnahme zugesagt, darunter Messe-Beteiligungen aus rund zwanzig europäischen Staaten – viele aus der europäischen Union – sowie aus Hong Kong, den USA, der Volksrepublik China oder Taiwan. Aus Deutschland werden sich beispielsweise Unternehmen wie Cavendish & Harvey, Genuport, Halloren, Hitschler, Katjes, Dr. Klaus Karg, oder Kuchenmeister sowie Niederegger, Piasten, Trolli oder auch Zentis mit ihren Innovationen präsentieren. „Unter der Flagge unseres neuen Leitthemas ‚Encourage Enable Excite‘ setzen wir stärker auf Austausch und Diskussion“, beschrieb Schommer das Konzept der Messe. Es sei für die internationale Veranstaltung wichtig, der Branche mehr Raum für ihre innovative Lösungen und neuen Ansätze zu geben und die Möglichkeit des Erfahrungsaustauschs durch Event- und Networkingformate zu fördern.
Einige Veranstaltungen des Event- und Kongressprogramms, das gemeinsam mit der parallel stattfindenden Pro Sweets Cologne 2023 geplant worden ist: So diskutiert beispielsweise der langjährige Partner der Messe, der Marktforscher Euromonitor, die Auswirkungen der Inflation auf den Süßwaren- und Snackmarkt in Europa. Auch der ideelle Träger der Pro Sweets Cologne DLG wird Lösungsansätze zur globalen Rohstoffbeschaffung sowie zur Energieeffizienz in der Süßwaren-Produktion erörtern. Darüber hinaus wird es auf der so genannten „Expert Stage“ ein Networking-Format geben. Hier werden sich Vertreter aus Produktion und Verpackung sowie der Industrie und des Handels den Auswirkungen der Energiekrise und des Rohstoffmangels in der Süßwarenbranche widmen.
Inspirationen fürs Geschäft
Über diese schwierigen Themen hinaus muss die Messe auch ihre eigentliche Aufgabe – Inspirationen, auch fürs Convenience-Geschäft mit Süßwaren und salzigen Snacks zu liefern – erfüllen. Ein spannender Ansatz dabei ist offenbar das neue Lab5 by ISM in Halle 5.2. Bei diesem Branchentreffpunkt sollen die Komponenten Business, Networking und Entertainment zusammenkommen. Außerdem werden in dieser Halle Bereiche, die zum Standard-Besuchsprogramm gehören sollten, zusammengebracht: die Newcomer Area, die Startup Area, die Trend Snacks Area oder der New Product Showcase.