Bargeldlos zahlen Shoppen und Snacken - À la Carte

Ein belegtes Brötchen mit der Kreditkarte bezahlen? C-Stores, Kioske oder Bäckereien sollten auch auf bargeldloses Zahlen setzen, meint Matthias Rörig vom Finanz-Dienstleister American Express.

Freitag, 01. Oktober 2021 - Kleinfläche
Martin Heiermann
Artikelbild Shoppen und Snacken - À la Carte
Bildquelle: American Express

Spätestens seit der Pandemie ist der Anteil der bargeldlosen Bezahlvorgänge deutlich gestiegen. Doch gerade bei kleinen Summen kaufen die Deutschen häufig noch mit Münzgeld ein. „Sie rechnen schlicht nicht damit, dass Kartenzahlung bei solch kleinen Beträgen überhaupt möglich ist“, meint Matthias Rörig, Vice President des Akzeptanzpartnergeschäfts in Deutschland und Österreich bei American Express. Dabei akzeptieren immer mehr Bäckereien, Kioske und andere lokale Händler sogar das kontaktlose Bezahlen, so sein Hinweis. In den vergangenen eineinhalb Jahren habe sich die Digitalisierung und der Bargeldlostrend rasant beschleunigt: „Im Februar 2020 lag der Anteil an kontaktlosen Kartenzahlungen im Partnernetzwerk von American Express bei 42 Prozent“, sagt Rörig. Seit Mai 2021 laufen nach seinen Angaben 80 Prozent der geschäftlichen Transaktionen kontaktlos. Doch kleinere Händler seien zurückhaltend, wenn es um solche Zahlungsmöglichkeiten gehe. Ein Fehler, meint der American Express Manager. Denn durch Kartenzahlungen könne der Umsatz gesteigert und neue Kunden gewonnen werden.

Kunden wollen heute schnell, sicher und nahtlos bezahlen, so Rörigs Einschätzung. Bezahlen mit Kleingeld im Kiosk oder bei Bäcker sei alles andere als schnell, hygienisch und bequem. Um seine Einschätzung zu belegen, verweist er auf die Zahlen: Laut den aktuellen EHI-Handelsdaten wurden 56,3 Prozent des stationären Handelsumsatzes 2020 mit Karte erzielt. Nur noch 40,9 Prozent macht der Bargeldanteil aus. Mit gut sechs Milliarden Transaktionen pro Jahr wird mittlerweile jeder dritte Einkauf per Karte bezahlt. Im vergangenen Jahr haben auch die Kreditkartenumsätze noch einmal zugelegt und liegen aktuell bei 8,5 Prozent. In puncto Flexibilität habe die Kreditkarte zudem den Vorteil der Omnichannel-Fähigkeit: Sie ist stationär, online und mobil einsetzbar. Zurzeit besteht laut Rörig jedoch noch die Herausforderung, dass die Kunden oft nicht wissen, wo sie mit ihrer Kreditkarte bezahlen können. „Hier unterstützen wir sie mit unserem Service ‚Amex Maps‘“, sagt er. Kunden können so per Sucheingabe auf der Karte Unternehmen in ihrer Umgebung und weltweit finden, bei denen Sie mit der American Express Kreditkarte bezahlen können.

Wie Händler von Bezahltrends profitieren
Nach Ansicht von American Express sollte es Ziel der kleineren Händler und auch des Convenience-Handels sein, das bargeldlose Zahlen so einfach und bequem wie möglich zu machen. „Denn neben der Kundenzufriedenheit profitiert der Händler von vielen Vorteilen hinsichtlich Kosten und Ertrag“, führt Rörig an: Durch den schnelleren Bezahlvorgang mit Karte sei es möglich, in kürzerer Zeit mehr Shopper zu bedienen und langfristig den Kundenstamm zu erweitern. American Express biete zudem seinen Akzeptanzpartnern günstige Konditionen wie ein Serviceentgelt für kleine Geschäfte von 1,5 Prozent an. In manchen Branchen, wie in Bäckereien, liege das Serviceentgelt noch darunter. Außerdem erhielten Händler ihr Geld am nächsten Tag. Kontoführungsgebühren würden entfallen.