Valora Comeback eines Schweizer Modells

Valora startet mit seinem Avec-Format in Deutschland noch einmal durch. Die deutsche Tochtergesellschaft der Schweizer Holding nennt die neue Ausrichtung convenientes One-Stop-Shopping.

Montag, 08. Mai 2017 - Kleinfläche
Ulrike Pütthoff
Artikelbild Comeback eines Schweizer Modells
Bildquelle: Valora

Morgens ein Baguette, mittags eine Suppe und abends Sushi: Valora lässt den Avec-Shop in Deutschland wieder aufleben, und zwar ein zweites Mal in Gelsenkirchen, wo Mitte 2009 der Pilot-Avec im Hauptbahnhof erstmals an den Start, aber später nicht weiter in den Rollout ging. Das Konzept war noch nicht serienreif, wurde auf Eis gelegt und kürzlich noch einmal überarbeitet. Die Neuauflage ist jetzt im gegenüberliegenden Bahnhofscenter zu sehen.

Erstes erkennbaren Unterscheidungsmerkmal ist die Größe. Statt 183 qm misst der Neue nur noch 79 qm. Die Ursprungsidee vor acht Jahren war, einen kleinflächigen Lebensmittelhandel im Shop-Segment zu positionieren, der sieben Tage in der Woche geöffnet ist und ein supermarktähnliches Preisniveau hat.

Bei der jetzigen Weiterentwicklung des Schweizer Konzeptes stehen frisch zubereitete Produkte zu marktgerechten Preisen im Mittelpunkt, die in einem Ladenbaudesign aus natürlichen Materialien und Farben präsentiert werden. Kreiert sind sie für den Unterwegsverzehr oder für zuhause, und dabei ganz auf die Bedürfnisse der jeweiligen Tageszeit abgestimmt. So umfasst das Sortiment unter anderem Smoothies, frische Säfte, Infused Water-Mischungen (aus Wasser und Frucht), Protein-Drinks und Power-Bars. Zudem stehen Joghurts mit Müsli, Salate, Suppen, Sushi, herzhafte Sandwiches, süße Backwaren, Paninis, Pizzen und zahlreiche Brotsorten zur Wahl. Eine wichtige Angebotssäule des neuen Avec-Konzeptes für Deutschland sind der Kaffee und seine Spezialitäten. An einer Kaffeebar mit Service und einer Kaffeesäule mit Selbstbedienung für Filterkaffee können Kunden unter anderem zwischen unterschiedlichsten Röstungen und saisonalen Flavours wählen.

Dazu gesellen sich die kleinen „Glücksbringer des Alltags“, zu denen Valora auch kiosktypische Waren wie Tabakprodukte, Kaugummis, Dragées, Süßwaren usw. zählt. Insgesamt hat der Avec rund 350 Artikel im Angebot.

Im Rahmen der Neuausrichtung sind die Frischeprodukte in Selbstbedienung und Bedienung zu haben. Zum Teil werden sie sogar vor den Augen der Kunden zubereitet. Der Großteil wird durch die Mitarbeiter verkauft. „Damit zeigen wir unseren Kunden, dass wir den Dialog mit ihnen suchen und Service groß geschrieben wird“, erläutert Roger Knill, Leiter Business Unit Convenience bei Valora. Aber es gebe den frischen Kaffee wahlweise auch in Selbstbedienung. Ziel sei jedenfalls, als Anlaufstelle für frischen Unterwegsgenuss wahrgenommen zu werden. Nach diesem Vorbild sollen schrittweise weitere Shops des Formats in Deutschland eröffnet werden.

 

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