Nutzfahrzeuge Zeichen der Zeit erkannt - Transporter für vielfältige Einsätze

Die Hersteller von Nutzfahrzeugen unterstützen die Unternehmer bei der Wahl betrieblich zu nutzender Autos mit cleveren Lösungen.

Dienstag, 06. März 2018 - Industrie
Thomas Klaus
Quelle: Daimler Benz, Ford

Transporter für vielfältige Einsätze

Auf weitere Konkurrenz müssen sich VW, Mercedes-Benz, Nissan und Co. ab dem Sommer 2018 einstellen. Denn ab diesem Zeitpunkt will Ford als Europas führender Nutzfahrzeug-Anbieter sein Nutzfahrzeug-Programm komplett erneuern.

Den Anfang machen die beiden leichten Transporter-Baureihen Transit Courier und Transit Connect. Hans Schep, leitender Manager für den Bereich Nutzfahrzeuge bei Ford Europa, meint: „Courier und Connect sehen dann noch attraktiver aus, können preisgünstiger betrieben werden und sind bereit, praktisch jeden Job zu übernehmen, den ihnen unsere Kunden abverlangen.“ Am neuen Ford Transit Connect rühmt der Manager zum Beispiel, dass er die jüngste Formensprache des Automobilkonzerns aufgegriffen habe – durch charakteristische Merkmale wie die drei Querstreben des Kühlergrills und die schmaleren Hauptscheinwerfer.

Zu den bemerkenswertesten Innovationen rechnet Schep die so genannte selektive Zylinderabschaltung: „Im Teillastbereich legt das 1,0-l-Aggregat einen der drei Brennräume temporär still. Das reduziert Pumpverluste und zahlt positiv auf die Verbrauchs- und Abgasbilanz des Motors ein.“

Der neue Ford Transit Courier zeichnet sich Hans Schep zufolge in optischer Hinsicht vor allem durch ein modifiziertes Kühlergrill-Design und eine neu gestaltete Frontschürze aus. Modernisierte Antriebe, ein serienmäßiges Sechs-Gang-Schaltgetriebe und das sprachgesteuerte Kommunikations- und Entertainmentsystem Ford SYNC 3 seien weitere Pluspunkte.

Nutzfahrzeug-Markt mit Absatzrekorden

Der Nutzfahrzeug-Markt ist immer wieder für Absatzrekorde gut. Einen hat zum Beispiel Mercedes Benz Vans aufgestellt: 2017 wurde zum ersten Mal die Marke von 400.000 verkauften Fahrzeugen übertroffen und im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 12 Prozent erreicht.

„Auch 2018 haben wir Großes vor“, kommentiert Volker Mornhinweg, Leiter Mercedes-Benz Vans. Mit dem neuen Sprinter steht seines Erachtens die „wichtigste Markteinführung im Transporter-Segment“ an; damit werde „das digitale Zeitalter in dieser Fahrzeugklasse“ eingeläutet. Nach Darstellung von Mornhinweg wird der neue Sprinter – ausgestattet mit modernster Hardware zur Konnektivität – „Teil des Internets der Dinge“. Ab 2019 ist er auch mit batterieelektrischem Antrieb erhältlich.

Start für den e-Crafter Mitte des Jahres

Alle Transportermodelle sollen im gewerblichen Segment optional mit Elektroantrieb angeboten werden. Das kündigte Mercedes-Benz Vans im Herbst an – und startet mit dem eVito, der ab Mitte 2018 zu haben ist.

Auch für Volkswagen Nutzfahrzeuge war 2017 ein Rekordjahr. Weltweit wurden 497.900 Fahrzeuge ausgeliefert – ein Plus von 4,2 Prozent gegenüber 2016. Das war im Wesentlichen dem Anstieg bei der T-Baureihe, beim Caddy und beim Pickup Amarok zuzuschreiben.

Zusätzliche Chancen im urbanen Liefer- und Dienstleistungsverkehr sollen in diesem Jahr durch den e-Crafter eröffnet werden. In der zweiten Jahreshälfte wird er in Europa eingeführt.

Dass Renault in Deutschland immer mehr Nutzfahrzeuge verkauft (nämlich zuletzt 21.300 Fahrzeuge und somit 9,5 Prozent mehr als im Vorjahr), hat der französische Hersteller nicht zuletzt der Modellgeneration des Master zu verdanken. Die ist seit 2010 auf dem Markt und überzeugt nach Unternehmensangaben unter anderem durch hocheffiziente Antriebsvarianten.

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