Gar- und Spültechnik Technik denkt mit 
in Sachen Umwelt

Die Technik-Hersteller, insbesondere die für Gar- und Spültechnik wissen genau, dass sie in Sachen Umweltschutz stärker gefragt sind. Und sie liefern entsprechend ab.

Samstag, 24. Mai 2025, 10:45 Uhr
Artikelbild Technik denkt mit 
in Sachen Umwelt
Bildquelle: Messe Hamburg

Dass beim Energieverbrauch in den Bistros der Convenience-Shops die eingesetzte Gar- und Spültechnik eine große Rolle spielt, wenn es darum geht, umweltbewusster und nachhaltiger zu handeln, ist klar. Laut „Engie Impact“ gehen in der Gastronomie fast 80 Prozent der jährlichen Energiekosten auf das Konto energetisch ineffizienter Speisenzubereitung, Aufbewahrung und Lagerung. Auf der diesjährigen Internorga zeigten die entsprechenden Hersteller sehr deutlich, dass sie das verstanden haben und demonstrierten die Fortschritte, die sie mit ihrer Technik in dieser Hinsicht gemacht haben.

Smarte Gartechnik
Marktführer Rational betont in seinem Nachhaltigkeitsbericht: „Um Gastronomen dabei zu unterstützen, sparsamer zu kochen und gleichzeitig der Umwelt Gutes zu tun, achten wir bei der Entwicklung unserer Kochsysteme auf die effiziente Nutzung von Ressourcen.“ Im Vergleich zur konventionellen Küchentechnik könne man mit seinen Geräten beispielsweise bis zu 30 Prozent Energie und bis zu 50 Prozent Wasser sparen, betont das Unternehmen außerdem.

Bei Welbilt hebt man die entsprechenden Vorteile des Convotherm Mini Pro hervor, des „kleinsten und intelligenteste GN-Kombidämpfer aller Zeiten“, jetzt in Hamburg vorgestellt, den CS in dieser Ausgabe auch mit dem Show Star auszeichnet . Dieser sei, neben vielen anderen Vorteilen, auch umweltfreundlich. So seien die integrierten kontaktlosen Kartuschen des Solid-to-Liquid-Reinigungssystem ConvoClean S2L zu 100 Prozent recycelbar und gäben automatisch die genaue Menge an Reinigungsmitteln für 30 Reinigungszyklen ab. Die Reinigungsmittel sind phosphatfrei und biologisch abbaubar. Optimierte Verpackungen und verbesserte Logistik sollen die CO2-Emissionen um etwa 88 Prozent reduzieren. Das intelligente Dampfmanagementsystem verwende fortschrittliche Sensoren, um die Feuchtigkeitswerte nach Bedarf präzise zu regulieren – und soll beim Kochen 85 Prozent Wasser und 15 Prozent Energie einsparen. „Er integriert Benutzerfreundlichkeit mit der Intelligenz des Optical Cooking und liefert maximale Leistung bei minimalem Energie- und Wasserverbrauch – und das alles auf kleinstem Raum“, betont das Unternehmen.

Auch bei MKN betont man, dass die eigene Technik so konzipiert sei, „dass sie hocheffizient und gleichzeitig so energiesparend wie möglich arbeitet“. Dabei strebe man immer danach, die Anforderungen der Kunden sowie die Umweltverträglichkeit optimal zu vereinen. Das gelinge unter anderem durch multifunktionale, Platz sparende Geräte mit geringem Energie- und Wasserverbrauch sowie Features wie der automatischen Abschaltfunktion, LED-Beleuchtung oder der Kapazitätsoptimierung. „Der von uns genutzte Edelstahl stammt zu 80 bis 90 Prozent aus recyceltem Material, so genanntem Steel Plus“, sagt das Unternehmen.

Bei Eloma betont man, dass die neue Zweifach-Verglasung mit „Therma Guard nRG-Glas“ die neue Generation von Genius MT und Multimax noch nachhaltiger und effizienter mache als zuvor. Das optimierte Türdesign schaffe eine verbesserte Luftströmung, die dem Gargut zugutekomme und sorge durch verbesserte Isolierung auch für eine signifikante Reduzierung von Energieverlusten.

Smarte Spültechnik
Der Spültechnik-Anbieter Hobart setzt bei seiner Flow Line, die allerdings vor allem für Großküchen geeignet ist, auf KI-Technologie ein, die Ressourcen sparen und Spülabläufe noch effizienter gestalten soll. Das zum Patent angemeldete Feature Smart Vision Control erkenne jedes aufs Band gestellte Geschirrteil und passe die Wasch- und Spülparameter automatisch an. Dafür gab es den Internorga Zukunftspreis in der Kategorie „Technik & Ausstattung“. Ansonsten kann das ebenfalls in Hamburg präsentierte umfangreiche Produktsortiment rund um das Spülen und Trocknen von Mehrweggeschirr für die C-Shops eine umweltbezogene Rolle spielen.

Auch beim italienische Spülmaschinenhersteller Colged weiß man, dass alles effizienter und nachhaltiger, aber zudem kostengünstiger werden soll – „während die Ansprüche an Hygiene, Geschwindigkeit und Bedienkomfort weiter wachsen.“ Er stellte seine neu entwickelten Serie 4.0 vor, bestehend aus den drei Produktreihen Top Tech Plus, Isy Tech und Ultra Tech. Hier setzt der Hersteller auf praxisgerechte Lösungen mit gesenktem Ressourcenverbrauch, optimierten Abläufen und ausgeklügelter Digitaltechnik.

Ähnlich wie auch bei Winterhalter, wie der Hersteller betont: „Wir reduzieren kontinuierlich unsere negativen Auswirkungen auf den Klimawandel in allen Geschäftsbereichen und produzieren energieeffiziente Spülmaschinen.“