Konzentration auf die Internorga Überblick ist viel wert - Seite 2

In der Elbmetropole wimmelte es von Auswärtigen. Während die einen dem Bundesliga-Spiel Hamburger SV gegen den 1. FC Nürnberg entgegen fieberten, konzentrierten sich die anderen auf die Internorga, den jährlichen Wettlauf nach Innovationen, Trendprodukten, Betreiberkonzepten und Geschäftsausstattungen.

Montag, 07. April 2014 - Messen
Ulrike Pütthoff
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Die Internorga macht Hamburg zur Hauptstadt innovativer Konzepte.

Seit der Coffee-to-go salonfähig ist, stehen optimierte Kaffee-Konzepten im Fokus. In Hamburg wurde das gesamte Spektrum, vom Kaffeevollautomaten, über die Filter- bis hin zur Siebträgermaschine gezeigt. In ihren Funktionen sind sie alle soweit ausgereift, dass sie überall einsetzbar sind. Die Hersteller haben modulartige Modelle im Programm, die sich jeder Anwender individuell zusammenstellen kann. Die Maschinen sind mittlerweile Alleskönner, bei denen Mengen, Geschwindigkeit, Qualität und Auswahl des Heißgetränks kein Problem sind. Auch werden die Brühverfahren mit und ohne Frischmilch-Zufuhr allen hygienischen Vorgaben gerecht. Regelmäßige Reinigungen können per Knopfdruck automatisch erledigt werden.

Dem Wunsch der Verbraucher nach mehr Abwechslung folgend geht die nächste Maschinen-Generation in Richtung Kaffee-, Tee- und Milchmixgetränken an den Start. Häufig braucht das existierende Equipment in Bistros nur aufgerüstet werden, um Aromen bzw. aromatische Zusätze in den Brühprozess zu integrieren. Als neuen Trend gab es in Hamburg aber auch Vollautomaten zu sehen, die sowohl warme als auch kalte Getränke ausgeben.

Wenn die technischen Voraussetzungen einer Maschine es hergeben, dann ist es in vielen Fällen nur noch eine Frage des Programmierens. Daran wird derzeit kräftig gefeilt. Der Anspruch ist, einfache Bedienfelder und plausible Menüführungen zu schaffen, die auch von ungelernten Verkaufskräften problemlos zu handeln sind. WMF hat sogar eine visuelle Bedienungsanleitung in Displays programmiert, die man bei Bedarf einfach nur abrufen braucht. Darüber hinaus tüfteln Maschinen-Bauer wie Schaerer an der Telemetrie, so dass künftig Daten von der Maschine direkt an die Kasse übertragen werden können. Auch für Shop-Betreiber mit Bistro kann sich das auf Dauer rentieren. Und weil sich Kaffeevollautomaten zu einem Hightec-Produkt entwickelt haben, bieten eine Großzahl der Hersteller gleich auch Wartungsservicedienste mit an, im Bedarfsfall auch Finanzierungspakete.

Ebenfalls voller Technik stecken Küchengeräte, wie der Kombidämpfer mit seinen vielfältigen Einsatzmöglichkeiten. Messe-Thema in diesem Bereich waren mögliche Energiesparpotenziale, auf die MKN zum Beispiel den Schwerpunkt legte. Der neue FlexiCombi ist etwa mit einem Energiekonzept, dem GreenInside, ausgestattet, das den Energie- und Wasserverbrauch transparent macht. Dem Anwender zeigt es nach jedem Garprozess direkt auf dem Touch-Display die Verbrauchswerte an. Und wer sich nicht ganz sicher ist, wie der FlexiCombi funktioniert, der braucht nur ein Video auf dem Touch Screen aufrufen, das ihm weiterhilft.

Eine kleine, aber sehr kompakte Kombidämpfer-Serie hatte Bartscher, der Spezialist für Einstiegsmodelle, mit nach Hamburg gebracht. Abgesehen davon, dass sie die Garfunktionen auch nach individuellen Vorgaben des Kochs beherrscht, überzeugt die Baureihe durch ihr platzsparendes Format. Dank des Längseinschubs der GN-Behälter und einer neuen Abluftführung können mehrere Geräte nebeneinander stehen – für Shop-Betreiber kein zu vernachlässigender Gedanke. Ein digitales Kochbuch macht die Bedienung für Ungeübten kinderleicht.

Fotos: Nico Maack, Michael Zapf

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Bild öffnen Alles was ein Shop braucht gab es in den Messehallen: von To-go-Snacks, über Lieferfahrzeuge, von der selbst kreierten Pizza bis zu Hygieneartikeln.
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