Jubiläum der Gastro Vision Seit 15 Jahren visionär

Die Veranstalter der Gastro Vision im Hamburger Empire Riverside-Hotel freuten sich zum 15-jährigen Jubiläum über großen Besucherandrang. Erneut wurde manch gutes Geschäft eingestielt.

Montag, 07. April 2014 - Messen
Hans-Jürgen Krone
Gastro Vision 2014: Kulinarik auf der Stage of Taste. (Foto: Hans-JürgenKrone)

Der Name führt eigentlich in die Irre: Visionen sind bei der jährlichen Gastro Vision in Hamburg zwar wichtig, eine viel größere Rolle spielen allerdings handfeste gastronomische Problemlösungen, die sofort umgesetzt werden können. Seit 15 Jahren treffen sich parallel zur Internorga Gastro-Einkäufer und die Gastro-Visionäre, um miteinander ins Geschäft zu kommen. Jenseits des Messe-Massentrubels wird in der entspannten Atmosphäre des Empire Riverside-Hotels über konkrete Verbesserungen des Gastro-Geschäftes gesprochen.

Diesmal zeigten mehr als 120 Aussteller auf zwei Etagen fünf Tage lang zukunftsweisende Trends, Produkte und Dienstleistungen. An den fünf Veranstaltungstagen kamen etwa 3.000 Besucher. Dabei spiegelt die geladene Gästeschar die komplette Bandbreite der Gastronomie, vom Bistro über die Systemgastronomie bis hin zum Sternerestaurant und Luxushotel, wider. Doch genau so wünschen es sich die Veranstalter. Sie wollen allen Gästen die Gelegenheit geben, ihr Geschäft zu verbessern oder einfach ein Stück attraktiver zu machen. Unter dieser Überschrift hat jeder Aussteller der Gastro Vision etwas zu zeigen und zu erzählen. Da geht es in starkem Maße um Frische, wie beispielsweise beim Aussteller Fresh Factory, Unternehmen des Gastro-Vision-Initiators Klaus Klische.

Untrennbar damit verbunden ist der Faktor Produkt-Qualität, über den im Rahmen der Gastro Vision erneut intensiv diskutiert wurde. Schließlich steigen die Ansprüche der Verbraucher, vom Snack bis zum Sternemenü, weiter. „Der Kunde erwartet das gleiche Produkte zu jeder Zeit in jeder Stunde“, sagte Trendforscher Andrew Fordyce im Rahmenprogramm der Veranstaltung. Problem ist dabei nach wie vor die Preisbereitschaft der Gäste, die nicht immer entsprechend mit wächst. Und auch wenn viele überzeugt sind, dass „Qualität und Leidenschaft sich durchsetzen“, wie Rainer Laabs von Hilcona betonte, ist Visionär Klische auch Praktiker, wenn er sagt: „Da wo die Musik spielt, gibt es knallharte Preise.“ Dieses Wissen im Hintergrund sind dennoch die Ideen und Inspirationen der Aussteller das Pfund mit dem die Branchen-Veranstaltung wuchern kann. Sie ist in eineinhalb Jahrzehnten immer beliebter geworden. Trendscout Fordyce rief die versammelten Gastronomen au f, sich sehr genau die Trends des so genannten Streets Food, von Burger über Bunny Chow und Cajun bis hin zu Mexican-Food anzusehen, mit solchen Anbietern zu kooperieren, oder die Ideen in eigene Restaurant-Konzepte zu integrieren. Fordyce: „Wenn Sie das nicht tun, dann macht das der Lebensmittel-Einzelhandel.