Gerald Wiegner mit neuem Projekt Convenience 3.0

Convenience-Berater Gerald Wiegner arbeitet an einem neuen Projekt. Er will überprüfen, wie ein Kiosk, dessen Wettbewerbsumfeld sich dramatisch ändert, mit wenig Budget deutlich professionalisiert werden kann.

Dienstag, 13. Mai 2014 - Kleinfläche
Hans-Jürgen Krone
Artikelbild Convenience 3.0

Das Konzept Convenience 3.0 richtet sich an selbstständige Shop-Betreiber, deren Standort sich durch hohe Kundenfrequenz auszeichnet. Im Falle des Test-Shops handelt es sich um einen begehbaren Kiosk, der als „Standortverwerter“ ein leer stehendes Ladenlokal in einer 2 A. Lage nutzt. Sein Wettbewerbsumfeld ändert sich, und der Standort wird durch die unmittelbare Nachbarschaft zu einem Outlet-Center deutlich aufgewertet. Es entstehen in der Nähe 1.000 neue Parkplätze, und die Bürgersteige rund um den Convenience-Shop werden verbreitert, um die erwartete Besuchermenge sicher in die Stadt zu leiten. Der bestehende C-Store passt aber in der aktuellen Gestaltung nicht zu dem zu erwartenden Kundenaufkommen und der Zielgruppe. Ein Budget für Ladenbau ist aber nicht vorhanden.

Die Frage ist: „Was kann der Betreiber tun, um sich dennoch besser auf das veränderte Marktumfeld einzustellen? Die Idee: Mit Hilfe aufeinander abgestimmter Industriewerbung soll die Verkaufsstelle, der Point of Sale, zum Werbeträger, dem Point of Communication, werden. Es geht darum, möglichst viele Kunden in die Verkaufsstelle zu ziehen, indem von außen gut sichtbar auf das Produktangebot hingewiesen wird. Das Konzept ist einfach – in jeder Produktkategorie gibt es eine bekannte Marke, die werblich hervorgehoben wird. Diese Marke steht stellvertretend für die Warengruppe und erhält eine herausragende Platzierung oder auch eine Alleinstellung.

Die Erfolge der einzelnen Maßnahmen werden durch Scanner-Auswertungen gemessen. Diese Daten werden auch den beteiligten Industriepartnern zur Verfügung gestellt. Wiegner will in den kommenden Monaten über die laufenden Fortschritte des Projekts und die neuen Erkenntnisse, die er daraus gewinnt, berichten. Für ihn gilt es, die Frage zu beantworten, ob der Betreiber durch die Umsetzung des neuen Konzepts „Point of Communication“ wirklich höhere Umsätze erzielen kann.