Start-Ups Schnaps und Workwear

Viele Startups haben für den Verkauf ihrer Produkte oder das Angebot ihrer Dienstleistung die C-Shops aller Couleur auf dem Zettel. Doch für sie ist es nicht leicht, dort wahrgenommen zu werden. Das ist schade, denn einige dieser Innovationen könnten die Shops voranbringen. Convenience Shop stellt deshalb regelmäßig spannende Kandidaten vor.

Montag, 07. Mai 2018 - Industrie
Hans-Jürgen Krone
Artikelbild Schnaps und Workwear
Bildquelle: Trauth, O’Donell

Moonshine – modern und legal interpretiert
Schnaps in Mason Jars

Philip Morsink und August Ullrich – die Gründer von O’Donnell Moonshine, sind mit ihrer Idee bereits recht erfolgreich: Sie haben den so genannten Moonshine, schwarz gebrannten Schnaps, den US-Farmer während der Prohibition in Einmachgläser (Mason Jars) füllten und dann an Schmuggler – die sogenannten „Bootlegger“ – weiter verkauften, wieder zum Leben erweckt. Die Idee kam August Ullrich während eines Aufenthalts in den USA. „Es war eine organische Verbindung meiner beiden Lieben – Schnaps und Amerika“, erzählt Philip Morsink. Während ihres Studiums 2014 gründeten die beiden ihr Schnaps Start-up im eigenen Wohnzimmer. Inzwischen ist diese „Studentenbude“ zu einem 14-köpfigen Team geworden und O’Donnell Moonshine wird bereits europaweit vertrieben. Es wurden Rezepte entwickelt und Brennereien gesucht.

Jetzt werden die Spirituosen nach den alten Regeln der Brennkunst in Deutschland handwerklich und nur mit natürlichen Inhaltsstoffen hergestellt. Optisch hielten sich Ullrich und Morsink dabei an die gute Tradition und füllen nur in originale amerikanische Mason Jars ab, die natürlich aus den USA bezogen werden. Inzwischen gibt es O’Donnell Moonshine in fünf Varianten: den fassgereiften Kornbrand Original; die Liköre Bratapfel, mit Apfelsaft, Zimt und Vanille; Bitter Rose, eine Mischung aus Grapefruit, Hagebutte und schwarzem Holunder sowie Harte Nuss, mit kerniger Haselnuss und süßer Karamellnote. Dazu kommt die bislang purste Sorte High Proof, ein dreifach destillierter und gefilterter Moonshine auf Weizenbasis.

Kontakt: www.odonnell.de

Frischer Wind in der Berufsbekleidung
Gastro-Workwear

Das Label Trauth der Gründer, Gabriel Trauth (Modedesigner) und Marcel Hofmann (Unternehmer), will frischen Wind in die Welt der Arbeitsbekleidung bringen. Trauth hat sich deshalb der Produktion und Entwicklung zeitgemäßer Arbeitsbekleidung für die Gastronomie verschrieben. Ihre Mission sei es, so die Unternehmer, mit ihren Produkten eine hochwertige Alternative zum klassischen Workwear-Angebot zu bieten. „Unsere Arbeitsbekleidung überzeugt vor allem durch intelligentes und zeitgemäßes Design, sowie höchste Ansprüche an Qualität und Verarbeitung“, sagen sie selbstbewusst. „Ein einheitliches Auftreten der Mitarbeiter trägt zu einer besseren Wahrnehmung des Unternehmens bei und jeder Mitarbeiter wird so zum aktiven Repräsentanten. Berufsbekleidung sollte nicht stigmatisieren, sondern den Träger bei der Arbeit wertschätzen und fördern“, sind die beiden überzeugt. Damit sprechen sie den Profis in der Gastronomie aus dem Herzen. So wurde das Unternehmen, das für seine Schürzen und Kochjacken ausschließlich robuste und haltbare Workwear-Stoffe verwendet, auch Träger des diesjährigen Förderpreises der Gastro Vision in Hamburg. Trauth und Hofmann waren begeistert von der Möglichkeit, so vielen Brancheninsidern ihre Produkte zeigen zu können. Seinen Kunden bietet Trauth auch eine ganzheitliche Beratung zum individuellen Bekleidungskonzept. Farbauswahl, Veredelung und Sticke werden im direkten Dialog mit dem Kunden und deren Partnern abgestimmt.

Kontakt: www.trauth-fabrikate.com

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Bild öffnen Die Gründer Marcel Hofmann (l.) und Gabriel Trauth in ihrer Workwear-Schneiderei.
Bild öffnen Die O’Donnell-Gründer Philip Morsink (l.) und August Ullrich hatten eine erfolgreiche Idee.