Technik Im Bistro Eine Sache des Konzepts

Die Hersteller professioneller Gartechnik bieten heutzutage mehr als einzelne Geräte: Hinzu kommen nutzenorientierte Gesamtkonzepte, auch für die Shop-Gastronomie.

Artikelbild Eine Sache des Konzepts
Bildquelle: Eloma

Mehr Leistung, weniger Energieverbrauch, digitale Steuerung mit intuitiver Bedienung und größerer Effizienz bei der Arbeit. Hinzu kommen oft Gesamtkonzepte, in die sich die Geräte einbinden lassen. Das sind neben vielen anderen Aspekten die wichtigsten Kriterien, die Profi-Kunden, die technische Neuanschaffungen in Sachen Gartechnik planen, auf dem Zettel haben sollten. Und dementsprechend sind auch die Argumente, die die Hersteller für ihre aktuellen Angebote machen. Einen weiteren Aspekt betonte kürzlich der Hersteller Eloma: „Die Zeiten starrer Anwendungskonzepte gehören der Vergangenheit an. Stattdessen sind kreative Einsatzkonzepte gefragt, die auch ohne Festwasser- und Starkstromanschluss auskommen. So fördern moderne Gastro-Angebote, leistungsstarke Koch-Performance auch auf kleinstem Raum und rücken attraktive Front-Cooking-Flächen ohne Geruchsbelästigung in den Vordergrund“, so das Unternehmen.

Kooperation mit Foodlab
Um die funktionale Leistungsstärke seiner Geräte unter Beweis zu stellen, aber auch die „unterschiedlichen produkt
seitigen Bedürfnisse der künftigen Gastronomen auf den Punkt“ zu bringen, ist Eloma jetzt eine Partnerschaft mit dem kulinarischen Hamburger Konzeptlabor Foodlab eingegangen, das zugleich Coworking-Space für Food-Startups ist. Im Foodlab wird Jung-Gastronomen aus ganz Deutschland das Wissen, die Werkzeuge und das passende Equipment an die Hand zu geben, um neue, kreative Food- und Gastro-Konzepte zu testen, in die Tat umzusetzen – und erste Erfolge zu feiern. Um den ambitionierten Startups ein noch umfassenderes Proof of Concept zu ermöglichen, hat Foodlab darüber hinaus ein groß angelegtes Gastro-Accelerator-Programm ins Leben gerufen. Das Ziel: aufstrebende Vollprofis ebenso wie Branchenneulinge so fit wie möglich für die Gastronomie zu machen.

Organisation neu aufgestellt
Dass man seine Aktivitäten in diesen herausfordernden Zeiten nicht nur in Partnerschaften, sondern auch in der eigenen Organisation, neu aufstellen kann, um die eigenen Produkte noch passgenauer für die Kunden zu machen, zeigt aktuell das Beispiel NordCap. Das Unternehmen, dass besonders für seine Kühltechnik bekannt ist, engagiert sich aber ebenso bei der Gartechnik und bildet nun mit seinen Partnern, den Herstellern Ideal, Ake und Nuvoair, sowie seiner Tochter NordCap Nederland den Firmenverbund NordCap Group. Gleichzeitig hat sich das Unternehmen strategisch neu aufgestellt. Das Fundament der neuen Strategie bilden drei Geschäftsfelder:

  1. NordCap Xpress: 450 Produkte, die in der Regel kurzfristig ab Lager lieferbar sein sollen.
  2. NordCap Product World: so heißt jetzt der NordCap-
Gesamtkatalog, der nun digital zu Verfügung steht, und
  3. NordCap Team Solutions: hier geht es darum, die Kunden zu betreuen, die individuelle Lösungen für spezifische Herausforderungen benötigen.

Konzeptionelle Einbindung
Ebenfalls nicht mehr nur einzelne Geräte zu kaufen, sondern das Ganze konzeptionell einzubinden, bietet Welbilt, Mitglied der Ali Group, seinen Kunden seit dem Frühjahr 2024 an. Das smarte Konzept „Cook, Chill & Finish“, auf der Basis der Anwendung von Convotherm Kombidämpfern, Delfield Schnellkühlern und Schockfrostern und Merrychef High-Speed Öfen soll als „eine wegweisende Methode, die Effizienz, Vielfalt und Qualität vereinen, die Zubereitung und Bereitstellung von Speisen in professionellen Küchen revolutionieren und auch in Shops und Filialen ohne Küche und Fachpersonal angewendet werden“ können, sagt das Unternehmen. Es ist überzeugt, dass damit die
Vision von „Gastro 4.0“ Realität wird. Laut Unternehmen können Gastronomen mit diesem Konzept ihren Gäste stets frische, warme Gourmet-Snacks und Mini-Menüs anbieten. Dies bedeute Effizienz für optimale Ergebnisse: Zeit und Kostenersparnis ohne Kompromisse bei der Qualität inklusive. Zudem soll „Cook, Cill & Finish“ die Vorbereitung von Snacks und Mini-Menüs außerhalb der Stoßzeiten sowie sekundenschnelles Finishing ermöglichen. Insgesamt können laut Welbilt so Lebensmittelbestände besser verwaltet und Food Waste minimiert werden. Kürzlich meldet das Unternehmen zudem, dass man bei Convotherm jetzt für einen großen Mehrwert besonders auch in kleinen Küchenumgebungen gesorgt habe: Der Convotherm Maxx Pro verfüge über eine einzigartige „Verschwindetür“, die beispielsweise auch das Unfallrisiko minimieren kann.