Spirituosen Heiße Getränke zum Jahresende

Wenn die kühlere Jahreszeit angesagt ist, rollt alljährlich die Spirituosenwelle an. Was geht da noch in Zeiten der Diskussionen um Alkoholmissbrauch und Werbeverbote? Die Wahrheit ist: Gin, Rum, Whisky und Co. sind in und „ handmade“ liegt im Trend.

Samstag, 24. Dezember 2016 - Foodservice
Herbert Latz-Weber
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Von unstimmigen Cocktails oder Longdrinks zu gefühlvollen Drinks? Die hochgeistigen Trends der Zukunft sind jedenfalls spannend. Prognosen deuten darauf hin, dass es bis 2020 weltweit rund 400 Mio. neue Kunden geben wird, die Luxus-Spirituosen trinken werden. In den vergangenen fünf Jahren stieg der Konsum von Spirituosen laut „World Class“ – Future Bericht um 26 Prozent in Afrika und im Mittleren Osten, um 15 Prozent in Asien und um 22 Prozent in China.

Der Aperitif erlebt ebenso ein Comeback wie derzeit Gin, Rum, Vodka, Vermouth oder neue, handgemachte Whisky und Kräuterliköre. Sogar Erlebnisbrennereien sind angesagt. Das Familienunternehmen Sasse errichtet am Schöppinger Berg auf seinem Gelände einen Genusscampus. Mit Kräutergarten für bio-zertifizierte Heilpflanzen sowie zusätzliche Räume für Schulungen und Workshops. Sie sollen den Trend zu handgemachten und hochwertigen Bränden und Likören untermauern.

Den Trend dorthin zeigte auch kürzlich der Newcomer Market ProFachhandel, veranstaltet von der der Nürnberger Einkaufskooperation GES. Es gab eine Vielzahl Neuheiten auf der Fachmesse in Frankfurt zu sehen. Die auffälligsten Produkte zeigt eine kleine Auswahl von „Ora bis zum MinusPol“.

Mackmyra Svensk Whisky: Gleich mehrere Spezialitäten bietet Mackmyra, ein schwedischer Whiskyhersteller, an. Die deutsche Vertretung in Basthorst leitet Geschäftsführerin Angela Pulejo. Besonders interessant dürften für Whisky-Fans die jeweils acht Jahre in schwedischer Eiche gereiften Svensk EK Single Malt und der Svensk Rök mit 46,1 % vol. Alkoholgehalt sein.

Schokolikör in Sektflasche: Schoko Loco heißt der neue Premium Chocolate Liqueur 15 % vol. von Alcomix. Das Besondere: Angeboten wird die cremige Spezialität auf Basis belgischer Schokolade in einer 0,7 l Sektflasche. Er ist zudem laktosefrei.

Ostsee Zauber: Den Zauber des Meeres mit Calamansi, Apfelsaft und Gin verspricht der neue Mix von MeToo Trade namens „Ostsee Zauber“. Damit können sich Küstenfans das „Meer“ mit nur 10 % vol. nach Hause holen.

Heiland Stoff: Der Messias der Bierliköre titelten Mixologen die Innovation aus Nandlstadt, einen Doppelbockliqueur. Die Mixtur aus Rum, Gewürzen und Bier hat 22 % vol. Alkoholgehalt und reifte vier Wochen. Sie wird in den Größen 4 cl, 20 cl und 50 cl angeboten.

Whisky aus der Schweizer Rugen Distillery: Auch im Berner Oberland haben sie die Single Malts für sich entdeckt. Die Schweizer Rugen Distillery produziert in Interlaken seit 2004 Whisky. Die Präsentation des ersten Swiss Highland Single Malt erfolgte 2008. Neu ist ein Whiky Liqueur mit 27 % vol.

Slibowitz von Schmitzz mal 3: Die Firma allPlum aus Frankfurt hat die Marke Schmitzz kreiert. Hier wird Slibowitz Likör neu definiert. Und das gleich in drei Geschmacksrichtungen Zimt, Ingwer und der reine TOK. Alle versprechen 100 Prozent natur heiß oder eiskalt und für jede Skipiste geeignet.

Stolichnaya hat fünf neue Flavours: Stolichnaya mit Pfeffer und Honig sowie Kräuter-Aromen waren 1962 weltweit die ersten aromatisierten Vodkas auf dem Markt. Jetzt präsentiert die Marke fünf neue Flavours: Stolchinaya Bluberi wird aus frischen Blaubeeren aus Südfrankreich hergestellt; Stolichnaya Hot ist eine der „schärfsten“ Varianten unter den aromatisierten Vodkas; Stolichnaya Salted Karamel ist die Antwort auf die große Vorliebe vieler Menschen für süße Nachspeisen und für Stoli Vanil werden Vanilleschoten aus Madagscar verwendet, die als die besten der Welt gelten.

MinusPol: Sein Name lässt aufhorchen. Doch es ist ein fruchtiger Likör mit 25 % vol. Alkoholgehalt zum Mixen und konzipiert von Augsburger Studenten als hellblauer Shot für Nonkonformisten. Da heißt es: „Probieren geht über Studieren“.

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